Keine Frage: Das Prügelspiel Dragon Ball FightersZ ist großartig. Es hat nicht nur Fans von Toriyamas beliebter Saga abgeholt, sondern auch Experten von Fighting Games ein breites Grinsen entlockt. Schließlich waren die Profis von Arc System Works am Werk, die sich bereits mit Guilty Gear und BlazBlue einen Namen gemacht haben.
Bis dahin war es aber ein weiter Weg: Ganze 66 Spiele sind seit den 80ern erschienen. Längst nicht alle haben es in den Westen geschafft. Und längst nicht alle davon sind gut. Aber ein paar davon sind vielleicht auch heute noch einen Blick wert. Sei es aus historischen Gründen - oder weil sie einfach noch immer Spaß machen. Hier unsere Auswahl:
Was euch erwartet:
Zunächst präsentieren wir die spielerischen Highlights aus 33 Jahren Dragon Ball. Auf Seite 3 findet ihr dann eine vollständige Liste der Games.
Dragon Ball-Spiele: Die Highlights
Im Folgenden haben wir sieben Highlights herausgesucht, die wir euch hier näher vorstellen.
Dragon Ball Z: Super Butouden 2
Historisch wertvoll
- Release: 1993
- Plattform: Super Nintendo
- Entwickler: TOSE Software Co.
- Genre: Kampfspiel
Eigentlich ist dieses Spiel erst 22 Jahre nach seiner ursprünglichen Veröffentlichung in den Westen gekommen: Die Originalversion auf dem Super Nintendo hat es nie zu einer Übersetzung geschafft, wurde dann aber viel später auf den 3DS als englischer Virtual Console-Titel portiert.
DBZ: Super Butouden 2 ist einer der ersten Versuche, die wahnwitzigen Kämpfe von Dragon Ball als Prügelspiel umzusetzen - mit bescheidenem Erfolg. Das Spiel ist einfach viel zu langsam.
Irritierend: Wenn die Kämpfer sich zu weit voneinander entfernen, erscheint ein Trennstrich. Sie agieren dann in unabhängigen Bildschirmhälften, was wegen der Detailarmut und der ruckelnden Grafik aber eher verwirrt. Aus historischer Sicht ist dieses Spiel trotzdem nennenswert, weil es einfach gut zeigt, wie weit heutige Prügelspiele gekommen sind.
Dragon Ball Z: Budokai-Reihe
Das erste echte Dragon Ball-Erlebnis
- Release: 2003 bis 2008
- Plattform: PS2, GC, PS3, 360, PSP
- Entwickler: Dimps
- Genre: Kampfspiel
Streng genommen sollte man eigentlich nur den dritten Teil dieses 3D-Prügler-Trios hervorheben. Das Entwicklerstudio Dimps ist nämlich erst dann ein ausgewogenes Spiel gelungen, aber das hat es in sich:
Die Cel-Shading-Grafik ist für damalige Verhältnisse schick und hat Spezialattacken ordentlich in Szene gesetzt. Freezers Todestrahl oder Gokus Kamehameha kommen erstmals überzeugend rüber. Das Kampfsystem ist im Vergleich zu Spielen wie Street Fighter eher simpel, aber darin liegt der Reiz: KI-Blasts oder Attacken in der Luft gehen selbst Gelegenheitsspielern einfach von der Hand. Für viele Fans war dieses Spiel das erste echte Dragon Ball-Erlebnis. Das hat auch Bandai Namco bemerkt und veröffentlichte für die Playstation 3 eine HD-Collection. DBZ: Budokai 2 war in dieser Neuauflage allerdings nicht enthalten.
In den 2000ern wurde die Reihe zudem mit zwei Sony PSP-Ablegern und zwei weiteren Konsolenspielen fortgesetzt. Abseits von neuen Charakteren aus Dragon Ball GT und besserer Grafik fehlte bei diesen Spielen Innovation. Für eine nette Klopperei hat's trotzdem locker gereicht.
Dragon Ball Z: Budokai Tenkaichi-Reihe
Die Phase der Übersättigung
- Release: 2005 bis 2011
- Plattform: PS2, PS3, Wii, 360, PSP
- Entwickler: Spike Chunsoft
- Genre: Kampfspiel
Bandai Namco dachte anscheinend, dass die Welt noch nicht genug Dragonball-Prügelspiele hat und beauftrage Spike Chunsoft mit einer Reihe, die unabhängig von Budokai lief.
Auf den ersten Blick sehen die Spiele identisch aus, doch ähnlich wie bei Jump Force zeigt die Kamera hier alles aus einer Schulterperspektive. Die Spielgeschwindigkeit ist zudem deutlich höher. Die grundlegende Steuerung ist zwar einfach, aber es überlagern sich Mechaniken über Mechaniken. Bis man verstanden hat, wie man seine KI-Anzeige effektiv einsetzt und wann man welche Sonderattacke einsetzen kann, vergeht etwas Zeit.
Obwohl die Budokai-Serie Spaß macht, hat die schiere Masse an Ablegern das Interesse der Fans abklingen lassen. Beim zehnten Spiel war dann die Luft raus: Dragon Ball Z für Kinect hatte durch Ich-Perspektive und Bewegungssteuerung wenig mit der Kernserie zu tun, aber spielte sich so, wie die Fans sich 2011 fühlten: Übermüdet.
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