Diablo 4 setzte die beliebte Action-RPG-Reihe von Blizzard im Juni 2023 mit bislang großem Erfolg fort. Auch wenn nicht alles was glänzt, auch wirklich legendärer Loot ist, erwirtschaftete das Spiel in nur 5 Tagen knapp 666 Millionen US-Dollar und ist der erfolgreichste Teil der Serie. Dabei sollte der Titel ursprünglich wohl ganz anders aussehen.
Third-Person und Permadeath geplant
Der bekannte Gaming-Journalist Jason Schreier hat ein neues Buch über Blizzard geschrieben. In 'Play Nice: The Rise, Fall, and Future Of Blizzard Entertainment' berichtet er, wie es der Name schon verrät, über den raketenhaften Aufstieg und den vorrübergehenden Fall des Publisher-Giganten.
Neben Diablo gehören auch die Warcraft-, Starcraft- und Overwatch-Spiele zum Portfolio des Studios.
In dem Buch geht es auch um eingestellte Projekte und Spiele, die es leider nie zur Veröffentlichung geschafft haben. Unter anderem erzählt Schreier dabei auch, wie die ersten Planungen zu Diablo 4 aussahen.
Nachdem er den Vorgänger Diablo 3 mit der beliebten 'Reaper of Souls'-Erweiterung mehr oder weniger gerettet hatte, bekam Game Director Josh Mosqueira demnach den Auftrag, ein Konzept für die Zukunft der Reihe zu entwerfen.
Dieses Konzept firmierte zuerst unter dem Titel 'Project Hades' und wurde erst später zu Diablo 4. Interessant ist aber, dass Project Hades wohl eigentlich ganz anders aussehen sollte. Es sollte nämlich ein Third-Person-Spiel mit brutalen Nahkämpfen im Stil der Batman Arkham-Reihe werden.
Zudem war Permadeath, wie es ihn jetzt im Hardcore-Modus gibt, für das gesamte Spiel geplant. Jeder Kampf wäre dadurch potenziell tödlich für den gesamten Charakter gewesen, was gewissermaßen an Spiele wie Dark and Darker oder generell das Roguelike-Genre erinnert.
Project Hades hat es nie aus der Experiment-Phase herausgeschafft und wie wir mittlerweile wissen, hat sich Blizzard in der Folge entschieden, doch deutlich näher am gewohnten Gameplay zu bleiben. Es stellt sich aber doch die Frage, ob Project Hades in dieser Form funktioniert hätte und was das Spiel aus dem Diablo-Franchise gemacht hätte.
Was denkt ihr? Klingt das Konzept spannend oder seid ihr froh, dass Diablo 4 so geworden ist, wie es eben geworden ist?
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