Diablo 4: Blizzard hört auf die Fans und verpasst zwei Klassen ordentliche Nerfs

Blizzard nimmt sich das Feedback zur Diablo 4-Open Beta zu Herzen. Für den Launch wurden bereits Klassen-Nerfs und Buffs angekündigt.

Der Totenbeschwörer gehört zu den Klassen, die bei Release von Diablo 4 schwächer sein werden als in der Beta. Der Totenbeschwörer gehört zu den Klassen, die bei Release von Diablo 4 schwächer sein werden als in der Beta.

Die Diablo 4-Beta liegt hinter uns, der Release dauert noch etwas. Diese Zeit nutzt Blizzard, um das Feedback zur Offenen Beta zu prüfen und gegebenenfalls umzusetzen. In einem neuen, ausführlichen Blog-Eintrag dreht sich alles genau darum: Unter anderem bekommen auch die Charakter-Klassen noch einige umfassende Änderungen spendiert. Welche das sind, lest ihr hier.

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Diablo 4 erscheint mit schwächerem Totenbeschwörer und anderen Klassen-Nerfs

Darum geht's: Viele Fans haben die beiden Beta-Wochenenden genutzt, um ausgiebig Diablo 4 zu spielen. Dabei kamen natürlich nicht nur auf der Technik-Seite viele Verbesserungsmöglichkeiten auf, sondern auch im Hinblick auf Gameplay und Balancing.

Diese Änderungen kündigt Blizzard an: Das Feedback zur Open Beta von Diablo 4 stößt bei den Entwickler*innen nicht auf taube Ohren. Im Gegenteil. Ein ausführlicher Blog-Eintrag auf der offiziellen Webseite umreißt jetzt die geplanten Änderungen bis zum Release im Juni.

  • Dungeons: Weniger Backtracking, optimierte Dungeons und höhere Chancen auf Ereignisse
  • Klassen: Mehr Fertigkeiten zum Entfernen von Kontrollverlusteffekten, Buffs und Nerfs
  • Benutzeroberfläche: Schriftart mit Serifen, mehr Möglichkeiten zur Belegung von Tasten und Co.
  • Kämpfe: Bugfixes, Anpassungen bei Boss-Fights, bessere Herausforderungen, mehr Balance
  • Keller: Es gibt jetzt immer Truhen und mehr Dungeonereignisse in Kellern.
  • Allgemein: Bugfixes zur Immunität und Erhöhung der Angriffsgeschwindigkeit

Klassen-Nerfs und -Buffs:

Die größten und wichtigsten Änderungen stellen zweifellos die Abschwächungen und Verstärkungen der einzelnen Charakterklassen dar. Barbar und Druide werden beispielsweise deutlich stärker, während der Totenbeschwörer einen Nerf verpasst bekommt, also schwächer wird.

Beim Jäger ist es eine Mischung: Eine ganze Reihe an Boni werden stärker gemacht. Dafür müsst ihr aber mit höheren Abklingzeiten bei den Infusionsfertigkeiten zurecht kommen. Insgesamt dürfte das Ganze also wohl trotzdem eher als Nerf durchgehen.

Wieso das Ganze? Laut den Entwickler*innen bei Blizzard geht es bei Änderungen an den Klassen vor allem darum, "dass sich ihre Fertigkeiten eindrucksvoll und mächtig anfühlen". Gleichzeitig dürften sie aber eben auch nicht zu mächtig werden, außerdem sollen die Fertigkeiten immer interessant einzusetzen und interaktiv bleiben:

"Zu diesem Zweck haben wir einige Änderungen vorgenommen, beispielsweise an den Dienern des Totenbeschwörers. Durch diese Änderung fühlen sie sich im Kampf verwundbarer an und das Erwecken der Toten wird zu einem zentraleren Bestandteil des Gameplays von Totenbeschwörern."

Das war noch nicht alles: Das Balancing der Klassen, Fertigkeiten, Monster, Waffen, Ausrüstung und so weiter ist noch lange nicht abgeschlossen. Im Gegenteil, die Veröffentlichung von Diablo 4 sei nur ein erster Schritt und wir sollen mit "vielen weiteren Updates rechnen".

Was wir uns zum Beispiel noch für Änderungen bis zum Launch wünschen, seht ihr hier:

Diablo 4: Diese 7 Änderungen braucht die Vollversion Video starten 11:10 Diablo 4: Diese 7 Änderungen braucht die Vollversion

Hier findet ihr die Änderungen an den Diablo 4-Klassen im Detail und Original:

Allgemein

  • Effekte wie Betäubung und Einfrieren können zweimal so lange auf Elitemonster eingesetzt werden, bevor diese unaufhaltsam werden.
  • Wir haben uns die Klassenfertigkeiten noch einmal angesehen, um sicherzugehen, dass alle Klassen genug Fertigkeiten zur Verfügung haben, die Kontrollverlusteffekte entfernen.
  • Wir haben Änderungen an der Effizienz vieler legendärer Eigenschaften vorgenommen.

Barbar

  • Die Barbarenklasse hat eine pauschale passive Schadensreduktion von 10 % erhalten. Zum Ausgleich wurden die Schadensreduktionseffekte einiger passiver Fertigkeiten im Fertigkeitsbaum verringert.
  • Die Fertigkeit Wirbelwind verursacht jetzt mehr Schaden und verbraucht mehr Wut.
  • Die Fertigkeitsverstärkung Doppelschwung erstattet jetzt ihre vollständigen Wutkosten, wenn sie gegen betäubte oder niedergeschlagene Gegner eingesetzt wird.

Druide

  • Der Schaden von Gefährtenfertigkeiten wurde stark erhöht.
  • Die Abklingzeiten aller ultimativen Fertigkeiten wurden verringert.
  • Anfallen und Pulverisieren können jetzt einfacher eingesetzt werden.
  • Der Einsatz einer Fertigkeit ohne Gestaltwandeln verwandelt den Druiden jetzt zurück in seine Menschengestalt.

Totenbeschwörer

  • Beschworene Diener sterben jetzt häufiger, sodass ihr öfter Leichen verwenden müsst.
  • Die Werte vieler Boni im Buch der Toten wurden erhöht.
  • Der Schaden der Fertigkeit Leichenexplosion wurde verringert.
  • Skelettkrieger und -magier sind jetzt dunkler.

Jäger

  • Die Boni von Aufwertungen für Täuschungsfertigkeiten wurden erhöht.
  • Die Boni von mehreren passiven Fertigkeiten wurden erhöht.
  • Die Abklingzeiten aller Infusionsfertigkeiten wurden erhöht.

Zauberer

  • Der Schaden von Comboblitz wurde erhöht und die Manakosten wurden verringert.
  • Der Schaden von Kettenblitz wurde verringert und er ist jetzt gegen Bosse weniger effizient.
  • Die Abklingzeit der Fertigkeitsverzauberung Flammentod wurde verringert.
  • Wenn der Verzauberungsbonus von Feuerwand verwendet wird, erscheinen jetzt häufiger Feuerwände unter Gegnern.
  • Die Glückstrefferchance der Fertigkeitsverzauberung Meteor wurde erhöht.

Jetzt seid ihr als GamePro-Community dran: Was haltet ihr von diesen angekündigten Änderungen an den Diablo 4-Charakterklassen? Gehen sie euch zu weit oder ist das vielleicht sogar noch zu wenig? Welche Verbesserungen wünscht ihr euch eventuell sonst noch und wem hättet ihr einen Buff verpasst, welcher Klasse einen Nerf? Wir sind auf eure Antworten gespannt, schreibt sie uns gerne in die Kommentare.

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