Wie spielt sich Deus Ex: Mankind Divided?
Trotz der Anschlussprobleme will Eidos auch in Mankind Divided nicht auf Entscheidungsfreiheit für die Spieler verzichten. Das bezieht sich zum einen auf die Story: Wenn Adam Jensen es sich zu Beginn mit einer Gruppe Banditen verscherzt, kann das beispielsweise signifikante Folgen für spätere Missionen haben.
Aber natürlich gilt das auch für unsere Spielweise. Wie in Human Revolution können wir laut oder leise vorgehen, schleichend oder eben mit Schrotflinte und Raketenwerfer im Anschlag. Ob wir dafür mit einer unterschiedlichen Anzahl an Erfahrungspunkten belohnt werden, ist derzeit noch unklar. Wir wünschen uns aber ein gegenüber dem Vorgänger ausgeglicheneres System, das das Leisetreten nicht exorbitant höher vergütet als schießwütiges Vorgehen.
Denn es wäre doch schade um die ganzen Waffen, wenn wir sie am Ende nicht benutzen wollen, weil sie weniger Erfahrung bringen. Schließlich verraten erste Screenshots, dass das Upgraden der Wummen jetzt komplexer, vor allem aber dynamischer ausfällt. Wie bei Crysis dürfen wir Aufsätze, Munitionstypen, Schussfrequenz und Zielvisiere nun direkt im Laufen austauschen statt umständlich im Menü.
Was wird verbessert?
Generell soll Mankind Divided in Bedienung und Spielmechanik komfortabler werden. So füllen sich Energiezellen jetzt nach einiger Zeit komplett von allein auf - ein auf den ersten Blick unscheinbares, aber wichtiges Detail. Denn im Vorgänger hat der stetige Mangel an Energie bei vielen Spielern dazu geführt, dass sie die Nahkampf- und Upgrade-Fähigkeiten so gut wie gar nicht benutzt haben.
Und das wäre in Deus Ex: Mankind Divided doppelt schade, weil die Anzahl an Augmentierungen nach ersten Angaben sogar verdoppelt wird. Zwar greift Jensen auf viele bekannte Utensilien wie die eingebauten Unterarmklingen oder das CASIE-Pheromon-Set für einfühlsame Gespräche zurück, seine Hardware wurde dafür aber mit diversen neuen Funktionen erweitert.
So kann er beispielsweise nicht nur durch Wände sehen, sondern auch Bewaffnung der Gegner sowie elektronische Geräte erspähen. Und nachdem wir per Rauchgranate eine Gruppe von Gegnern blenden, pflügen wir sie dank Infrarotsicht bequem mit dem Gewehr um.
Laut Entwickler soll der Einsatz der Augmentierungen aber mehr sein als ein nettes Gimmick. Die KI der Feinde wurde grundüberarbeitet, sowohl Menschen als auch Maschinen agieren jetzt deutlich aggressiver, flankieren uns in offenen Gefechten und spüren Leisetretern nur noch in der Gruppe nach.
Auch die Kämpfe gegen Endgegner sollen jetzt bereits bei Release auf verschiedene Arten zu gewinnen sein: sowohl mit Gewalt, als auch schleichend und/oder mit Hacking-Fähigkeiten. Auf dieses Feature mussten wir beim Vorgänger bis zum Erscheinen des Director's Cut warten. In der Ursprungsversion waren die Bosskämpfe noch ebenso unfair wie nervig, falls wir zuvor vor allem auf Schleich-Skills gesetzt hatten.
Wo spielt Mankind Divided?
Das grundlegende Layout des Spiels wird wohl genau wie bei Human Revolution aussehen. Heißt: Wir bewegen uns frei durch größere Stadtareale und betreten davon abgesondert einzelne Missionsabschnitte. Diese »Hub«-Welten sollen in Mankind Divided aber deutlich lebendiger ausfallen. So tummeln sich in urbanen Regionen Geschäfte so eng aneinander, dass man angeblich richtige Großstadt-Klaustrophobie erleben kann. Dabei bereisen wir serientypisch wieder die ganze Welt - neu dabei ist beispielsweise ein Abstecher nach Prag.
Technisch verspricht Eidos im Übrigen einen großen Sprung nach vorne. Wo Human Revolution selbst bei Erscheinen optisch eher Durchschnitt war, setzt man jetzt auf die brandneue Dawn Engine. Das bedeutet für Spieler unter anderem eine DirectX 12-Unterstützung auf dem PC sowie ein generell leistungsfähigeres Technik-Gerüst, das der aktuellen Konsolengeneration gerecht wird. Inwieweit Animationen, Lippensynchronität und andere Macken des Vorgängers dadurch verbessert beziehungsweise ausgebügelt werden, wird man allerdings erst nach einem echten Gameplay-Trailer einschätzen können.
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