Der E3-Trailer zu Dead Island 2 zeigt, wo es lang geht: Eine augenzwinkernde Betrachtung des amerikanischen Way of Life im Sonnenschein-Staat Kalifornien. Nun ja, nicht ganz der übliche Way of Life - eher After Life, denn der joggende Hollywood-Beau rennt durch eine galoppierende Zombie-Invasion, währenddessen er selbst zusehends vergammelt. Sport ist eben nicht immer gesund.
Yager statt Techland
Dead Island 2 entsteht beim Berliner Entwickler-Studio Yager Development. Die konnten uns 2012 mit ihrem Kriegsdrama Spec Ops: The Line beeindrucken und haben auch noch die Action-Flugsimulation Dreadnought in der Mache. Mit Dead Island 2 begeben sie sich erstmals auf das Gebiet der momentan schwer angesagten Zombie-Metzel-Games. Das Spiel wird mit der Unreal Engine 4 entwickelt und soll im Frühjahr 2015 erscheinen. Für die Playstation 4 wurde eine exklusive Beta sowie exklusive Inhalte angekündigt.
Like Flesh in the Sunshine
Die Bewohner der offenen kalifornischen Spielwelt haben ein sonniges Gemüt und sind der felsenfesten Überzeugung, dass ihnen die Ereignisse auf der Tropeninsel Banoi nicht selbst widerfahren können. Das Geschäft mit Impfstoffen gegen die Zombieseuche läuft und Survival-Kits gehen weg wie warme Semmeln.
Natürlich bricht die Zombieseuche trotzdem aus. Und wie reagiert eine clevere Regierung darauf? Genau, Zone abriegeln und hoffen, dass sich das Problem von selber löst. Drinnen, sozusagen im Mosh-Pit des Grauens darf eine Gruppe Überlebender nun zu den Waffen greifen und die Untoten zwischen Golden Gate Bridge und Venice Beach pulverisieren. Dazu stehen uns die Klassen Berserker, Hunter, Bishop und Speeder zur Verfügung, die jeweils ihr eigenes, charakteristisches Fahrzeug sowie spezielle Waffenfähigkeiten - und damit auch ihren ureigenen Spielstil - haben.
Buntes Zombie-Allerlei
Die Zombies sollen alle unterschiedlich gestaltet werden (?!), dazu hat Yager eigens Statistiken studiert um die kalifornischen Bevölkerungsgruppen in Zombies abbilden zu können. Diesen rücken wir mit Dual-Wield-Bewaffnung (beispielsweise Schrotflinte und Machete) zu Leibe oder wir splattern mit benzinbetriebenen Spezialwaffen, wie dem »Motorized Grinder«, durch das zappelnde Gammelfleisch.
Das überarbeitete Skillsystem soll es uns erlauben, verschiedene Waffen herzustellen und durch Modifikationen aufzurüsten. Die hirnlosen Fleischfetischisten können auch von Lärmquellen wie einem Autoalarm angelockt werden - was wir nutzen, um mit der präparierten Karre auf Knopfdruck ein Massaker anzurichten. Jede Menge selbstständiger Körperteile und literweise Blut sind versprochen worden - schauen wir mal, ob die USK nicht vorher die (Zensur-) Machete zückt.
Fraktionen und Multiplayer
Innerhalb der hermetisch abgeriegelten Welt existieren nicht nur die Überlebenden, die wir spielen, sondern auch andere KI-Fraktionen, die aber nicht immer gut auf uns zu sprechen sind. Fällt uns eine Gruppe unangenehm auf, hetzen wir eben ein paar Zombies auf sie - sozusagen unsere persönliche Variante von quid pro quo. Im kooperativen oder kompetetiven Multiplayer dürfen wir dann noch mit sieben weiteren Kollegen ran und in derselben offenen Welt endlose Zombiehorden - oder uns gegenseitig - plattmachen.
Dürftige Präsentation
Die Combat Demo, die uns vorgeführt wurde, hat uns nicht aus den Socken gehauen. Das derzeit hippe Zombieschlachten war nichts, was wir nicht schon oft genug gesehen hätten - meist sogar besser. Allerdings ist diese Demo noch vom letzten Jahr (2013) gewesen - am Schluss zeigten die Entwickler kurze Schnipsel aus der aktuellen Version mit der Unreal Engine 4. Diese Szenen sahen beeindruckend aus, allerdings bleibt fraglich, ob das fertige Spiel wirklich so aussehen wird.
Warum keine aktuelle und vor allem aussagekräftigere Demo mitgebracht wurde, bleibt Yagers Geheimnis. Die Präsentation auf der E3 war insgesamt jedenfalls ziemlich dürftig und ließ mehr Fragen offen, als sie beantwortete. Sollte Yager die genannten Features allerdings ordentlich umsetzen und eine Grafik annähernd der gezeigten UE4-Schnipsel hinbekommen, könnte Dead Island 2 durchaus an den Überraschungserfolg des ersten Teils anknüpfen.
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