Nachdem‘s auf der E3 Szenen aus der Solo-Kampagne und einen explodierenden Damm zu sehen gab, durften wir nun auf der Gamescom erstmals den Multiplayer-Modus von Crysis 3ausprobieren. 16 Spieler lässt Cryteks Shooter auf dem PC gegeneinander antreten, zwölf auf den Konsolen. Im Präsentationsraum stehen allerdings nur sechs Stühle – klar, ein Platzproblem.
Neu im Multiplayer:
- zwei Spielmodi Hunter und Crash Site
- mehr 30 neue Waffen und 12 Modifikationen
- 16 Spieler auf PC, 12 auf Konsole
- Hunter-Modus: zwei Jäger (Spieler) sind mit verbessertem Nanosuites ausgestattet
- Crashsite-Modus: Ein King of the Hill-Modus: Eroberungszone einnehmen, halten und wieder von vorne
Gemeinsam mit den Mitspielern erleben wir zwei der angekündigten 12 Mehrspieler-Modi. In der neuen Variante »Jäger« schlüpfen zwei Spieler in die Rolle der, nun ja, Jäger. Die sind lediglich mit dem – bereits aus den Kampagnen-Präsentationen bekannten – Hightech-Bogen bewaffnet. Klingt lahm? Mitnichten, denn darüber hinaus genießen die Jungs permanente Unsichtbarkeit und erhöhte Sprungkraft. Der Rest der Spieler hält als Gejagte her und muss lediglich eines: überleben.
Der zweite Modus »Absturzstelle« ähnelt dem klassischen »King of the Hill«: Zwei Teams ringen um eine Kontrollzone; wer sie hält, sammelt Punkte. Die Kontrollzone liegt um eine Alien-Kapsel herum, die vom Himmel kracht – und nach wenigen Minuten explodiert. Dann fällt die nächste vom Himmel, und die Teams müssen an die neue Position vorrücken, um dort weiterzukämpfen.
Innovativ geht freilich anders, beide Modi kennt man so oder ähnlich schon aus anderen Shootern. Wäre da nicht die große Stärke von Crysis 3: der Nanosuit, der uns stellenweise ans gute, alte Aliens vs. Predator erinnert.
Katz und Maus im Nanosuit
Im »Jäger«-Modus wählt jeder Spieler eine Klasse: Assault (Sturmgewehr-Soldat), Demo (Shotgun-Schwinger) oder Sniper (Sniper). Danach entscheidet Crysis 3 per Zufall, welche beiden Teilnehmer als Jäger starten. Für die spielt die Klassenwahl erst mal keine Rolle, weil sie immer dieselben Waffen und Fähigkeiten haben: den (sehr starken) Bogen, permanente Unsichtbarkeit, erhöhte Stärke und Sprungkraft – dem aufgebohrten Nanosuit sei Dank. Gespielt wird über fünf Runden, in der Präsentation darf jeder mal Jäger und Gejagter sein.
Dann machen die Jäger das, was sie am besten können: Jagd, und zwar auf die restlichen Spieler, die im Team versuchen, zwei Minuten lang zu überleben. Auf Jäger-Seite entfaltet Crysis 3 dabei ein Predator-ähnliches Spielgefühl: Unsichtbar stapft man über die Karte, springt auf höhere Ebenen und schaltet einen unachtsamen Spieler nach dem anderen aus.
Der Clou: Erledigte Gejagte respawnen ihrerseits als Jäger – sodass das jagende Team immer größer, das gejagte hingegen immer kleiner wird. Das schadet zwar ein wenig dem Teamgefühl – schließlich treten wir plötzlich gegen unsere ehemaligen Kameraden an – verringert aber auch den Frustfaktor, weil‘s nach dem Ableben direkt weiter geht. Ausgeschaltete Jäger respawnen einfach nach wenigen Sekunden.
Auch auf Seiten der Gejagten erweist sich der Überlebenskampf als spannend, weil die Jungs ohne Nanosuit-Gimmicks auskommen müssen. Zudem sind die unsichtbaren Jäger nur schemenhaft erkennbar – der Tod kommt oft rasch und unerwartet. Es sei denn, man wirft eine EMP-Granate, um die Tarnung der Rivalen kurzfristig auszuschalten. Allerdings trägt jeder Spieler nur ein einziges Wurfgeschoss, dessen Einsatz folglich gut überlegt sein will. Noch dazu verfügt jeder Gejagte über einen Bewegungsmelder, der umso hektischer piepst und pocht, je näher ein Jäger kommt. Das trägt zur Spannung bei – Aliens vs. Predator lässt grüßen!
Das Motto des Gejagten-Teams heißt Zusammenbleiben, sich gegenseitig Deckung geben und den Rücken freihalten. Wer Alleingänge wagt, endet schneller als Pfeil-Zielscheibe, als ihm lieb sein kann. Wobei man sich natürlich auch hinter ruinierten Brunnen oder in Hecken verstecken kann, die Level-Architektur eignet sich prima fürs Katz-und-Maus-Spiel. Nette Idee am Rande: Sobald ein Gegner gesichtet wird, erschalt ein automatischer Funkspruch à la »Jäger im ersten Stock!«
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