Für PC-Puristen ist der Fall klar: Spiele wie Crysis 2leiden unter dem Status als Multiplattformtitel. - die gleichzeitige Entwicklung für PC, Xbox 360 und Playstation 3 begrenzt die Grafikmöglichkeiten, ist für seltsame Menüs verantwortlich und versaut die Steuerung.
Im Interview mit Eurogamer (siehe auch News Crytek - »Die nächste Konsolengeneration soll 8Gb RAM haben«) hat Cryteks Graphic Engineer Tiga Sousa nun Sichtweise der Entwickler dargestellt und die Vorzüge der parallelen Entwicklung hervorgehoben: »Wäre Crysis 2 exklusiv für den PC, hätten wir niemals diese Größe und diesen Umfang sowie die Multiplayer-Features umsetzen können.«
»Der PC-Markt deckt einfach nicht die Kosten für eine solche Großproduktion, Multi-Plattform jedoch schon. Wenn ein Titel größer, besser und stabiler ist, er besser auf ein großen Bandbreite von Hardware-Konfigurationen läuft, er einen neuen grafischen Maßstab für PC-Spiele darstellt und mehr Spaß im Solo- und Multiplayer bietet, wenn man das Ganze als 'Verrat' bezeichnet ist das schon eine seltsame Darstellung«, so Sousa. »Die Entscheidung für mehrere Plattformen zu entwickeln, hat es uns ermöglicht ein besseres Spiel für alle zu machen, was von Anfang an unser Ziel war.«
Der Vorgänger Crysis setzte mit der CryEngine neue Grafikstandards. Von den Spielern gab es allerdings auch viel Kritik, da der Ego-Shooter selbst auf High-End-PCs nicht mit den höchsten Einstellungen spielbar war. Bei Crysis 2 wollte Crytek diesen Fehler nicht wiederholen: »Wir haben viel von den Konsolen gelernt, besonders zur effektiven Nutzung von begrenzten Render-Ressourcen. Bei Crysis haben wir oft gedacht: 'Was sind schon ein weiteres FP16-Target oder ein paar zusätzliche Vollbild-Passes, wir machen es einfach.' Bei den Konsolen ist so etwas nicht möglich.
(...)
»Wir hätten es uns auch einfach machen können und einfach Features für Konsolen und PCs mit schwächerer Hardware deaktivieren können. Aber dieses Mal wollten wir die bestmögliche Erfahrung für alle erschaffen.«
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.