Computer- und Videospiele, die Gewaltszenen bieten, sind vielen Leuten schon seit langer Zeit ein Dorn im Auge. Eltern und Politiker haben in der Vergangenheit nicht mit Kritik gespart und mehrfach mussten die sogenannten »Killerspiele« als Sündenbock herhalten. In Österreich planen einige Leute einen weiteren Schritt gegen Spiele dieser Art.
Wie die Online-Ausgabe der Tageszeitung Die Presse berichtet, fordert eine Elternvertretung aus Niederösterreich jetzt eine Steuer auf »gewaltverherrlichende Computerspiele«. Als Vorbild könnte die Tabaksteuer herangezogen werden.
Als offizielle Begründung führt Paul Haschka, stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands der niederösterreichischen Elternvereine (LEVNÖ), zunehmende Schwierigkeiten bei der Erziehungsarbeit von Eltern und Schulen an, die angeblich bei dem Konsum von gewaltverherrlichende Computerspielen von Kindern und Jugendlichen entstehen würden. Wörtlich erklärte Haschka:
»Wir können nicht verhindern, dass diese Spiele gekauft werden. Aber wir können dafür sorgen, dass jene die es tun, auch einen Beitrag zur Präventionsarbeit leisten.«
Die Einnahmen aus der geforderten Steuer sollen direkt in die Präventionsarbeit an den Schulen fließen. Dazu zählen laut Aussage der Elternvertretung unter anderem Verbesserungen im Bereich der Schulinfrastruktur, der Nachmittagsbetreuung, einer unterstützenden Nachhilfe oder der Bereich der Schulsozialarbeit. Außerdem könne mithilfe der Einnahmen der Einsatz von Schulpsychologen finanziert werden.
Wie Frau Haschka erklärt, käme in den Schulen die soziale Erziehung zu kurz. Leistungen in diesem Bereich könne man durch Einnahmen aus den geforderten Steuern finanzieren.
Was denkt ihr über dieses Thema? Haltet ihr eine Steuer für gewaltverherrlichende Computerspiele für sinnvoll? Oder sollen die besagten Spiele mal wieder als Sündenbock herhalten? Diskutiert in unserem Forum!
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