"Wollen keine vulgären Mods": Neues Dino-Horrorspiel bekommt aus skurrilem Grund keinen PC-Port - weil das Studio Angst vor Schmuddel-Mods hat

Das neu angekündigte Code Violet erinnert stark an Dino Crisis. Aus einem sehr speziellen Grund soll der Titel PS5-exklusiv sein.

Code Violet ist der geistige Nachfolger von Dino Crisis. Code Violet ist der geistige Nachfolger von Dino Crisis.

Vor wenigen Tagen hat TeamKill Media mit einem Trailer das neue Sci-Fi-Horrorspiel Code Violet vorgestellt. Darin kämpfen die letzten Überlebenden der Menschheit gegen Dinosaurier, die durch Zeitreisen in die Zukunft verfrachtet wurden. Das Konzept erinnert Fans daher stark an die "Dino Crisis"-Spiele von Capcom.

Der Titel soll noch 2025 erscheinen, allerdings exklusiv für die PlayStation 5. PC-Spieler*innen gehen also leer aus. Der Grund für die Exklusivität ist dabei einigermaßen skurril.

Den Ankündigungs-Trailer könnt ihr euch hier ansehen:

Neues Dino-Horrorspiel sieht wie ein geistiger Nachfolger von Dino Crisis aus - exklusiv für PS5 Video starten 2:37 Neues Dino-Horrorspiel sieht wie ein geistiger Nachfolger von Dino Crisis aus - exklusiv für PS5

Keine PC-Version wegen NSFW-Mods

Auf X haben die Entwickler*innen von Quantum Error und Son and Bone ein Statement gepostet, in dem sie erklären, weshalb Code Violet nicht auf dem PC erscheinen wird.

Hier der Post im englischen Original:

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Das ist der Grund: Die Exklusivität hat nicht etwa mit finanziellen oder technischen Limitierungen zu tun. Stattdessen, so das Studio, habe man sich gegen eine PC-Version entschieden, da man nicht wolle, dass "vulgäre" Mods von der Hauptfigur und anderen Figuren erstellt werden. Weiter heißt es:

"Wir haben großen Respekt vor unseren Synchronsprecherinnen und -sprechern sowie vor unserer künstlerischen Vision für das Spiel und die Geschichte und lehnen jede Form der Zerstörung dieser Vision durch sexuelle Mods ab.

Aus unserer Kunst einen Witz zu machen und möglicherweise den Ruf unserer Synchronsprecherinnen und -sprecher zu beschädigen, ist das zusätzliche Geld nicht wert, das wir verdienen können."

In den Kommentaren unter dem Post gibt es neben einiger Häme durchaus auch Zustimmung. Während einige User anmerken, dass es auch ohne PC-Support zu Abwandlungen in Form von Fan-Art beispielsweise kommen wird, empfinden andere den Schritt als mutig und gerechtfertigt.

Letztlich kann natürlich jedes Studio selbst entscheiden, wie sie mit Mods und Ähnlichem umgehen. Andere Studios wie beispielsweise die Baldur's Gate 3-Macher Larian stehen Mods deutlich positiver gegenüber und promoten diesen sogar aktiv selbst.

Die Debatte darüber, wem Spiele und digitale Inhalte nach dem Release eigentlich gehören, ist mit dem Statement von TeamKill Media auf jeden Fall um ein Kapitel reicher.

Was haltet ihr davon? Gerechtfertigt oder völliger Unsinn?

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