Das erste Beta-Wochenende von Call of Duty: Vanguard ist vorbei und mir juckt es in den Fingern. Na ja, wobei "in den Fingern jucken" wohl noch etwas zu sachte ausgedrückt ist. Denn ich will das Pad dank einem neuen Spielmodus, den ich in der Beta des neuesten CoD-Ablegers anspielen konnte, nicht mehr loslassen. Dieser Modus heißt Patrouille beziehungsweise Patrol, folgt fast schon lächerlich simplen Spielregeln und ist genau deshalb so gut.
Also, wie spielt sich dieser verheißungsvolle Patrol-Modus?
Patrol ist quasi Hardpoint auf Speed (um elegant die Drogen-Metapher aus der Einleitung aufrecht zu erhalten). Aber Spaß beiseite: In Patrol müssen wir mit unserem Team wie im bereits bekannten, gleichnamigen Modus einen Hardpoint einnehmen. Je mehr Zeit wir im Radius des Spots verbringen, desto mehr Punkte sammeln wir ein. So weit, so bekannt.
Der besondere Twist dabei: Im altbekannten Hardpoint-Modus gibt's ja bekanntlich eine Punktezone, die im Laufe des Matches plötzlich verschwindet und an einem anderen Ort der Map wieder auftaucht. Im Patrol-Modus hingegen wandert sie auf einem vorgegebenen Pfad durch die gesamte Karte und zieht sowohl unser Team als auch unsere Feinde stetig hinter sich her.
Gameplay aus der Beta seht ihr übrigens hier im Trailer:
Warum Camper*innen in Patrol alt aussehen
Wir befinden uns also immer in Bewegung, hechten dem Hardpoint hinterher wie Jagdhunde einem Kaninchen. Damit spielt sich Patrol aggressiver und schneller als die meisten anderen bekannten Spielmodi in CoD: Vanguard, und ich liebe es. Einerseits, weil ich riesigen Spaß daran habe, wie angestochen über die Map zu rennen und im vollen Lauf gegnerische Teammitglieder über den Haufen zu schießen (oder mich über den Haufen schießen zu lassen). Andererseits, weil Camping hier komplett sinnlos ist.
Alle, die gerne in Büschen und dunklen Ecken verharren, um ahnungslosende Vorbeiziehende heimtückisch abzumurksen, können das natürlich trotzdem im Patrol-Modus ausleben. Aber hier müssen sich Campierende natürlich damit abfinden, dann eben viel weniger Punkte zu sammeln. Der Hardpoint bewegt sich, zieht weiter. Hier ist keine Zeit für feige Warterei.
Linda Sprenger
@lindalomaniac
Linda hat im letzten Jahr viel Zeit auf dem Schlachtfeldern von Warzone und Black Ops Cold War verbracht und darauf ihren Spaß an Call of Duty wiederentdeckt. Obwohl ihr das 2WK-Setting von Vanguard nicht allzu sehr zusagt, freut sie sich auf den nächsten Teil der CoD-Reihe. Die Kampagne wird sie (wie immer) wohl auslassen, dafür aber viel Zeit im Multiplayer verbringen.
Patrol belohnt insbesondere all diejenigen, die ständig in Bewegung bleiben. Die sich aus ihrer Komfortzone heraustrauen und flexibel auf neue Spielsituationen reagieren können, oder (wie ich) es zumindest versuchen. Denn es ist nur schwer vorhersehbar, was im Match als nächstes passiert, weil sich Deckungsmöglichkeiten ja ständig ändern (zumindest dann, wenn wir nach den Spielregeln spielen und dem Kreis wirklich hinterherlaufen). Und es ist verdammt schwer, am Leben zu bleiben, weil sich Feinde ja nicht auf der Map verteilen, sondern im Umkreis des Hardpoints bündeln.
Wahrscheinlich wurde ich in keinem anderen Spielmodus der Beta bisher so oft erschossen wie in Patrol. Zwei Sekunden im Kreis. Tot. Respawn. Und die Jagd nach dem Hardpoint beginnt von vorn.
Aber genau das liebe ich an Patrol. Der neue Modus treibt das ohnehin rasante Call of Duty-Spielprinzip noch einmal auf die Spitze. Chaos ist hier an der Tagesordnung. Und von Chaos bekomme ich aktuell wohl nicht genug. Wäre sonst ja auch irgendwie langweilig.
Wann startet die Open Beta zu Vanguard?
Patrol und weitere Spielmodi sind am Wochenende wieder spielbar, zuerst auf der PlayStation und später auch auf der Xbox. Alle Infos zum Start und Download der Open Beta zu Vanguard lest ihr in diesem GamePro-Artikel.
Konntet ihr die Beta schon ausprobieren? Was hat euch dabei besonders viel Spaß gemacht?
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