Gemeinsam was erleben
Die traditionelle Spielmechanik, die sich an alte Japano-Rollenspiele anlehnt, verdient keinen Innovationspreis. Potenzial bekommt Child of Light durch seine Umsetzung. Außerhalb der Kämpfe erinnert der Titel vielmehr an ein 2D-Jump'n'Run. Ist auch kein Wunder: Es kommt nämlich das UbiArt-Framework zum Einsatz, das schon seit Rayman Origins Ubisofts Vorzeigehüpfheld in Szene setzt.
Wunderschön gezeichnete Hintergründe und detaillierte Charaktere lassen eine Welt wie aus einem Märchenbuch auferstehen. Während dieser Ansicht ist allerdings niemals die Heldengruppe zu sehen, sondern nur Aurora und ihr leuchtender Freund.
Gewöhnungsbedürftig ist die Sidescroller-Ansicht allerdings schon, da man Rollenspiele selbst bei den Urahnen auf dem Super Nintendo mit einem räumlichen Gefühl verbindet. Hier ist einfach alles platt: Will man in Child of Light einen Raum betreten, klickt man einfach auf den Eingang und landet dann in einer Hausansicht. Dafür sorgen Sprung- und Flugelemente für Abwechslung im Rollenspielgenre.
Untermalt wird die Geschichte von schöner, atmosphärischer Pianomusik. Vertonte Dialoge gab es beim Anspielen keine. Die Produzenten waren sich im Gepräch auch noch nicht sicher, ob sie welche einbauen wollen. Zumindest soll ein Erzähler zu hören sein, der während Zwischensequenzen die Handlung vorantreibt.
Gemeinsam grinden
Im Probelevel müssen wir einem alten Mann dabei helfen, einen vergifteten Brunnen von Monstern zu säubern. Die Handlung und Dialoge bekommen wir dabei jeweils in Sprechblasen präsentiert. Die sind allesamt sehr knapp geschrieben, zeugen aber von Sorgfalt.
Traditionell wie die Aufgabe ist auch die Ausführung: Um die Aufgabe zu finden, durchstreifen wir erst eine kleine Siedlung. Der vergiftetet Brunnen entpuppt sich dann als zweidimensionales Dungeon, das wir nach unten durchqueren und in dem wir zuletzt mit einem Wasserdrachen einen würdigen Endgegner präsentiert bekommen. Damit der Endboss keine allzu große Hürde darstellt, sollte man vorher ordentlich hochleveln, obwohl Feindkontakt prinzipiell vermeidbar ist. Damit übernimmt Child of Light eben nicht nur die Vorteile sondern auch die Schattenseiten japanisch geprägter Rollenspiele.
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