Nach Angaben gegenüber Polygon hat der isländische Entwickler CCP 49 weitere Mitarbeiter entlassen. Schon im April musste 56 ihren Hut nehmen, als seine US-Außenstelle in Atlanta im Zuge der Einstellung von World of Darkness verkleinert wurde.
Diesmal ist aber der Hauptsitz der Spieleschmiede in Reykjavik von dem Stellenabbau betroffen. CCP führt an, dass die Entlassungen in der Vertriebsabteilung vorgenommen wurden. Die Entscheidung sei im Rahmen der Neuausrichtung des Entwicklers getroffen worden, der sich nur noch auf den Ausbau seines EVE-Universums konzentrieren will. Diesen neuen Fokus hatte CCP auch schon im April bekannt gegeben.
»Als Teil unserer Strategie für die Ausrichtung auf das EVE-Universum hat CCP heute eine Umstrukturierung vorgenommen, welche die Kündigung von 49 Mitarbeitern aus unserer Vertriebsabteilung zur Folge hatte. Obwohl es schwierig ist, uns von unseren Freunden und Familien zu verabschieden, war dieser Schritt doch die Folge eines Prozesses, der schon vor mehreren Monaten begonnen hat.«
Laut CCP haben die entlassenen Mitarbeiter Abfindungen erhalten, und die Firma würde ihnen bei der Suche nach einer neuen Anstellung assistieren.
CCP weist darauf hin, dass der Stellenabbau in der Vertriebsabteilung keinen Einfluss auf die Entwicklerteams von EVE Online, EVE: Valkyrie, Dust 514 und Project Legion hätte. Die Kollegen von Polygon wollen hingegen von ihren Quellen erfahren haben, dass sehr wohl aber auch andere Abteilungen CCPs von dem Einschnitt betroffen seien. Dazu fehlt es aber an Einzelheiten.
CCP hat gerade erst das neue Content-Update »Kronos« für sein über zehn Jahre altes PC-MMOG EVE Online veröffentlicht. Für den Rechenknecht kündigte der Entwickler im Mai auch den Shooter-Ableger Project Legion an, bei dem es sich praktisch um eine Neuauflage des PS3-Titels Dust 514 handelt. EVE Valkyrie befindet sich hingegen für die PlayStation 4 und den PC in Arbeit. Der Weltraum-Actiontitel soll sich die Virtual-Reality-Technologien Oculus Rift und Project Morpheus zueigen machen.
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