Enric Alvarez, Mit-Inhaber des Entwicklerstudios MercurySteam und Game-Director des kürzlich veröffentlichten Castlevania: Lords of Shadow 2, zeigte sich im Rahmen eines von vg247.com aufgegriffenen und übersetzten Interviews mit der spanischen Webseite eurogamer.es etwas dünnhäutig, was kritische Bewertungen seines Spiels in den Medien betrifft.
Bezug nehmend auf einen Test zu Castlevania: Lords of Shadow 2 in der neuesten Ausgabe der Videospielzeitschrift EDGE bezeichnete Alvarez allzu negative Kritiken in führenden Fachmedien als unfair. Mehr noch: Jemand, der seinem Titel eine Wertung von 4/10 Punkten verpasse, sei entweder »blind oder blöd«, so der Game-Director:
»Es gibt ein paar Publikationen, die Trends vorgeben und dann gibt es andere Publikationen, die dem folgen ohne sehr weit davon abzuweichen. [...] Ich finde es total unfair, was nun passiert ist. Man muss entweder blind oder blöd sein, um einem Spiel von dieser Qualität eine 4/10 zu geben. Mit einer 4/10 ordnen die Leute das Spiel als schlecht ein, als schlecht gemacht mit Spielmechaniken, die nicht funktionieren und grauenhafter Grafik.«
Außerdem wirft Alvarez einigen Testern unendliche Arroganz vor:
»Es geht hier nicht darum, richtig oder falsch zu liegen. Es geht darum, über etwas zu reden, über das man reden muss. Wenn man in einer Review sagt, dass die Texturen oder die Engine eines Spiels nicht gut genug sind, oder dass das Gameplay einem nicht gefällt, dann sollte man auch wissen, wovon man spricht. Man kann nicht einfach nur sagen: ›Ich mag das nicht und deshalb ist es schlecht.‹ Das zeugt von unendlicher Arroganz.«
Castlevania: Lords of Shadow 2 kam am 25. Februar 2014 auf den Markt und liegt beim Wertungs-Aggregator metacritic.com derzeit bei einer Durchschnitts-Wertung von 70 Prozent auf der Xbox 360 sowie 62 Prozent auf der PlayStation 3 und dem PC.
» Castlevania: Lords of Shadow 2 im Test - Dracula: Tot, aber glücklich
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