Seite 4: Canis Canem Edit

Weiter mit GameStar Plus

---

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar

Frei von Banner- und Video-Werbung

Einfach online kündbar

Jetzt weiter

Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Gel gegen Geld

2

GTA Bullworth City

3

Streber oder Schwänzer?

4

Abschluss mit Prädikat

5

Fazit

6

Wertung

7

Wertung

---

Abschluss mit Prädikat

Das Spiel ist kein realistisches Spiegel-, geschweige denn Vorbild für Gewalt an Schulen. Der Sarkasmus ist deutlich, die Figuren überzeichnet. Besonders die bissigen und herausragend geschriebenen (und vertonten) Dialoge stechen hervor. Ob herrlich arrogante Kinder reicher Leute oder diabolisch verrückte Streber mit Seitenscheitel: Fast jeder Charakter ist großartiges Entertainment und ein Stück satirisch verpackte Sozialkritik. Leider gibt es keine deutsche Sprachausgabe, nur übersetzte Untertitel. Auch die Menüs sind deutsch.

Canis Canem Edit lebt von Rockstar-typischen Stärken: Grafik und Sound sind auf hohem Niveau, stylish und unverwechselbar. Das Spiel selbst ist eine herrlich große Wundertüte für Entdecker. Dank der frei zu erkundenden Welt stolpert ihr ständig über neue Nebenaufgaben, versteckte Gegenstände oder Shops, in denen ihr Klamotten kauft, die Haare schneiden oder euch ein Tattoo stechen lasst. Da man unmöglich alles während des »normalen« Spieldurchlaufs sehen kann, geht es nach dem Abspann weiter. Wir waren beim ersten Anlauf nach 19 Stunden durch und hatten 66% des Spiels gesehen. Da bleibt noch viel zu tun. Ganz ohne Kritik kommt das Spiel aber nicht aus der Benotung. Es gängelt den Spieler zuweilen etwas zu sehr. Gepaart mit dem durchweg niedrigen Schwierigkeitsgrad führt das dazu, dass ihr Missionen in akribisch vorbereiteten kleinen Häppchen oft nahezu herausforderungslos runterspielt. Auch im späteren Spielverlauf kommt man sich daher manchmal vor wie in einem Tutorial. Angesichts des Abwechslungsreichtums und der dauerhaft motivierenden Inszenierung ist das aber zu verschmerzen.