Der Zombie-Modus dürfte wohl eines der wichtigsten Vermächtnisse sein, die Call of Duty: World at War der Shooter-Reihe des Publishers Activision hinterlassen hat. In späteren Serien-Ablegern wurde das Spielprinzip immer wieder aufgegriffen und erfreute sich bei der Community großer Beliebtheit. Fast wäre es dazu jedoch gar nicht gekommen, wie nun Mark Lamia auf der DICE-Summit verraten hat.
Der Studio-Chef des verantwortlichen Entwicklers Treyarch sprach im Rahmen eines Diskussions-Panels auf der jährlich stattfindenden Fachtagung der führenden Köpfe der Gamingbranche in Las Vegas unter anderem über den Entstehungsprozess des Zombie-Modus und sprach dessen Existenz der unermüdlichen Arbeit eines kreativen und rastlosen Teams zu. Die gesamt Entwicklung sei ungeplant, außerhalb eines festen Zeitplans und eigentlich sogar ungenehmigt verlaufen. Außerdem habe die Thematik offensichtlich nichts mit dem eigentlichen Weltkriegs-Setting von Call of Duty: World at War zu tun gehabt.
Damals, so Lamia weiter, sei er damit beauftragt worden, die Entwicklung des Spielmodus einzustellen und das dafür verantwortliche Team für die Fertigstellung des Hauptspiels einzuteilen. Er habe sich jedoch geweigert, da die involvierten Entwickler jede Menge Spaß mit dem Modus gehabt hätten. Er habe dafür sogar eine Verzögerung im Entwicklungszeitplan in Kauf genommen, so der Treyarch-Chef weiter.
Und beim verantwortlichen Publisher Activision war man den Ausführungen von Lamia zufolge bis zum Schluss nicht davon überzeugt, Zombies in einem solchen Spiel annehmbar vermarkten zu können. Deshalb einigte man sich später auf einen Kompromiss und gestaltete den Modus so, dass er erst von den Spielern freigespielt werden musste.
Der anschließende Erfolg und die Beliebtheit des Zombie-Modus haben ihm am Ende wohl Recht gegeben.
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