Call of Duty ist und bleibt Stein des Anstoßes, wenn es um die geplante Übernahme von Activision Blizzard King (ABK) geht. Jetzt gibt es erneute Hinweise darauf, dass das Shooter-Franchise doch nicht in den Game Pass kommen könnte – zumindest fürs Erste und selbst dann, wenn der Deal genehmigt wird. Das soll an einer anderen Abmachung liegen, die Sony und Activision miteinander haben.
Klage gegen Activision Blizzard: Aktuell ist gegen Call of Duty-Publisher Activision Blizzard eine Klage wegen Diskriminierung, sexuellen Übergriffen und schlechten Arbeitsbedingungen im Gange. Alle Infos zu den Vorwürfen von vor einigen Monaten findet ihr hier, alles zum Skandal rund um CEO Bobby Kotick hier. Einen Kommentar von GamePro-Chefredakteurin Rae Grimm bezüglich unserer Berichterstattung zum Thema findet ihr hier.
Call of Duty darf angeblich erstmal gar nicht in den Game Pass
Darum geht's: Microsoft will Activision Blizzard King übernehmen. Weil das aber eine Art Monopol auf dem Gaming-Markt erzeugen könnte, muss der Deal erst noch genehmigt werden. Dazu stellt unter anderem die britische Competition & Markets Authority (CMA) eine große Untersuchung an.
Microsoft hat darauf reagiert und in dieser Antwort gibt es ein interessantes Detail in einer Fußnote: Offenbar kann das Call of Duty-Franchise doch gar nicht so einfach in den Game Pass aufgenommen werden. Selbst wenn der Deal genehmigt würde, soll es noch andere Verträge zwischen Activision und Sony geben, die das verhindern.
"Die Vereinbarung zwischen Activision Blizzard und Sony beinhaltet Einschränkungen der Möglichkeit von Activision Blizzard, Call of Duty-Titel für einige Jahre im Game Pass zu platzieren."
(via: VGC)Das wirkt einerseits etwas merkwürdig, weil Microsoft vor gar nicht allzu langer Zeit noch explizit gesagt hat, Call of Duty in den Game Pass bringen zu wollen. Nur von einem genauen Zeitpunkt war nie die Rede und jetzt wissen wir vielleicht auch, warum.
Andererseits passt dieser Hinweis auf den existierenden Deal dazu, was Microsoft bereits im Zuge einer Untersuchung der brasilianischen CADE erklärt hat:
Sollte der Übernahme-Deal durchgehen, könnte es also gut sein, dass bei CoD erst einmal alles so bleibt, wie es ist: Kein Call of Duty im Game Pass, dafür aber noch einige weitere Jahre auch auf PlayStation.
Wobei auch die Frage danach bereits für Ärger gesorgt hat. Angeblich soll Microsoft Sony angeboten haben, CoD noch bis 2027 auf der PlayStation zu belassen. Der Sony-Chef bezeichnet diesen Vorschlag aber als "unangebracht" und hält den Zeitraum nicht für ausreichend.
Es bleibt also spannend, wie es mit der Übernahme weitergeht und was dann mit Call of Duty passiert. Wir könnten uns gut vorstellen, dass die Reihe ab 2027 im Game Pass landet. Ob sie dann wirklich von der PS5 verschwindet, müssen wir abwarten.
Jetzt erscheint aber erst einmal noch CoD Modern Warfare 2 – hier ein Trailer:
Call of Duty Modern Warfare 2 erscheint offiziell am 28. Oktober und das dann für PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series S/X und den PC. Wer sich den neuen Shooter allerdings in einer der digitalen Versionen vorbestellt hat, kann die Singleplayer-Kampagne schon eine Woche früher spielen, also ab heute. Alle Infos zu Startzeit und Belohnungen findet ihr hier.
Wie denkt ihr darüber? Glaubt ihr, CoD kommt in den Game Pass und verschwindet von der PlayStation und falls ja: wann?
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.