Die Gerüchte haben also gestimmt. Call of Duty: Black Ops 4 ist das erste CoD der Geschichte, das ohne traditionelle Solo-Kampagne erscheinen wird. Für die Serie ist das eine kleine Revolution, allerdings auch eine, die über kurz oder lang absehbar war. Immerhin verschob sich der Fokus in den letzten Jahren dank immer ausgefeilterer Multiplayer- und Zombie-Koop-Modi mehr und mehr in Richtung Mehrspieler.
An die Stelle der Kampagne tritt nun der neue Blackout-Modus, der auf den aktuellen Battle Royale-Trend aufspringt. Auf dem Reveal-Event in Los Angeles haben wir alle Fakten zum Spiel zusammengetragen und konnten zudem ein paar Partien Multiplayer spielen, die zeigen: Trotz einiger Änderungen ist auch CoD: Black Ops 4 ein waschechtes CoD.
Multiplayer
Der Multiplayer-Modus von Black Ops 2 gehörte zu den beliebtesten der Serie, bei Black Ops 3 ärgerten sich viele Spieler aber über das überbordende Movement der Charaktere samt Wallruns und Thrust-Sprüngen. Dem trägt Treyarch nun in Black Ops 4 Rechnung:
- Wallruns und Thrustjumps gibt es in Black Ops 4 nicht mehr.
- Das Specialist-System aus Black Ops 3 kehrt zurück. Specialists sind einzelne Charaktere mit speziellen Fähigkeiten und Gadgets z.B. Schilden, Greifhaken oder mobilen Spawnpunkten.
- Insgesamt gibt es 10 Specialists, weitere sollen später per Season Pass/DLC nachkommen
- Für jeden Specialist gibt es Solo-Missionen, bei dem ihr die Fähigkeiten des jeweiligen Charakters lernt. Diese soll zudem eine Art Geschichte beinhalten.
- Für ein möglichst effektives Teamplay sollte man sich innerhalb einer Gruppe abstimmen, wer welchen Specialist auswählt, ähnlich wie beim Hero-Shooter Overwatch.
- Das "Pick 10"-System kehrt zurück, mit dem sich jeder Spieler auf zehn zur Verfügung stehenden Plätzen seine Klasse aus Waffen, Aufsätzen, Ausrüstung und Perks zusammenstellen kann.
- Mit der neuen Operator-Mod könnt ihr euren Waffen einen Buff verpassen, zum Beispiel Sperrfeuer bei einer LMG, das gleichzeitig den Gegner desorientiert.
- Jede Waffe hat beim Abfeuern nun ein spezielles Rückstoß-Muster, welches sich lernen und dementsprechend ausgleichen lässt.
- Es gibt nun kein automatisches Heilsystem mehr, stattdessen müsst ihr euch per Knopfdruck heilen (standardmäßig über den linken Bumper/L1).
- Das "Fog-of-War"-System verdeckt einen Großteil der Minimap, was nur durch die Sichtkegel von euch und euren Mitspielern aufgebrochen wird und sich zudem durch spezielle Gadgets und Fähigkeiten verkleinern lässt.
- League Play ist wieder mit an Bord, in dem ihr euch mit anderen in Ranglisten messt.
- Vor dem Release wird es eine Multiplayer-Beta zu Black Ops 4 geben.
Einschätzung:
Der Multiplayer wirkt auf den ersten Blick wie ein feingetuneter Black Ops 3-Mehrspieler, die Änderungen haben es allerdings in sich. Denn durch den größeren Fokus auf die Specialists und deren Fähigkeiten sowie dem Fog of War-System geht der Multiplayer bei Black OPs 4 wieder in eine etwas taktischere Ausrichtung, zumindest allem Anschein nach.
Parallelen zu Rainbow Six: Siege und Overwatch sind wegen den nötigen Absprachen bei der Wahl der Specialists deutlich erkennbar. Nicht unterschätzt werden sollte die Einführung der Rückstoß-Muster, auch wenn das wohl weniger für uns Konsolen- als vielmehr für die PC-Spieler interessant sein dürfte. Abzuwarten bleibt natürlich, wie umfangreich die Solo-Missionen für die Specialists ausfallen. Unsere Impressionen zum Multiplayer lest ihr weiter unten.
Auf der nächsten Seite geht es weiter mit allen Infos zum Zombie-Modus von Black Ops 4 und den verschiedenen Karten.
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