Wer ein Entwicklerstudio in Deutschland betreibt und einige Voraussetzungen erfüllt, kann vom Staat Spieleförderung beantragen. Diese Subventionen müssen nicht zurückgezahlt werden und können sich auf mehrere Millionen Euro belaufen. Aber um die Förderung zu erhalten, müssen auch die Spiele bestimmten Anforderungen gerecht werden. Genau diese Regeln wurden für die nächste Förderrunde noch einmal angepasst und genauer definiert. Unter anderem gibt es jetzt klarere Voraussetzungen im Hinblick auf die Barrierefreiheit von Spielen.
Verkehrsministerium liefert Update der Bedingungen zur Videospiel-Förderung
Darum geht's: Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert die Entwicklung von Videospielen in Deutschland mit Hilfe von Subventionen. Insgesamt will der Staat jährlich 50 Millionen Euro investieren. Um einen Teil davon zu bekommen, müssen die Entwicklerstudios allerdings Anträge auf Förderung stellen und ihre Spiele müssen einige Bedingungen erfüllen. Einige davon wurden jetzt noch einmal genauer spezifiziert.
So läuft es bisher: Wie Gameswirtschaft.de berichtet, wurden nach einer Pilotphase mit 230 kleineren und mittelgroßen Spielen seit dem September 2020 auch schon über 100 Anträge für große Projekte bewilligt. Diverse Studios, die offenbar dem Mittelstand zugerechnet werden, haben Zuschüsse im siebenstelligen Euro-Bereich erhalten, also über eine Million Euro.
Nächste Runde geht los: Jetzt soll die nächste Runde der Games-Förderung eingeleitet werden, wozu das BVMI sich an potenzielle Antragsteller*innen gewandt hat. Der Förderaufruf erklärt, es stünden noch "ausreichend Mittel zur Verfügung" und ab dem 1. Dezember startet die neue Runde an Förderungen. Für die können die Anträge ab Anfang Dezember gestellt werden, und zwar zu neuen Bedingungen.
Neue genauere Regeln: Einige Aspekte der Förder-Bedingungen seien jetzt neu und genauer ausformuliert worden. Vor allem, was das Thema Barrierefreiheit angeht, müssen die Anträge jetzt genau erklären, wie sichergestellt wird, dass möglichst viele Menschen die subventionierten Titel spielen können. Das kann zum Beispiel durch Button-Remapping, mehr optionale Untertitel, zusätzliche Optionen und vieles mehr geschehen.
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Zusätzlich wurde in dem neuen Förderaufruf auch noch einmal festgelegt, wie genau nachgewiesen werden muss, dass das Entwicklerstudio bereits einen Prototyp fertiggestellt hat. Das soll beispielsweise mit Hilfe von Trailern geschehen. Wie genau es mit der Games-Förderung in Deutschland weitergeht, bleibt ebenfalls spannend: Aktuell bleibt nämlich noch unklar, ob sich mit der neuen Regierung etwas ändert, oder ob weiterhin das Verkehrsministerium zuständig sein wird.
Wie findet ihr die neuen, genauer spezifizierten Voraussetzungen für die Videospiel-Förderung?
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