Britischer Arbeitgeber-Chef - »Niemand will Spiele von pickligen Nerds. Wir brauchen Künstler«

In einem Interview hat sich John Cridland, Präsident des britischen Arbeitgeberverbandes, negativ zur derzeitigen Bildungslandschaft in Großbritannien geäußert. So bräuchte man in der Videospiel-Industrie mehr Künstler, und weniger pickelige Nerds.

Jade Raymond, ein pickeliger Nerd? Jade Raymond, ein pickeliger Nerd?

In einem Interview mit dem Independent hat sich John Cridland, Präsident des britischen Arbeitgeberverbandes, negativ zur derzeitigen Bildungslandschaft in Großbritannien geäußert. Dabei Vergriff sich der Arbeitgeber-Chef jedoch völlig im Ton:

"Eine der am schnellsten wachsenden Industrien in Großbritannien ist heute die Videospielindustrie. Wir brauchen zusätzliche Programmierer - dutzende und aberdutzende von ihnen. Aber niemand wird ein Spiel spielen, der von pickeligen Nerds designt wurde. Wir brauchen Leute mit künstlerischem Flair."

Dabei ging es eigentlich um den Fokus auf STEM-Fächer (ähnlich dem deutschen MINT, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).

Cridland machte im Gespräch den durchaus validen Punkt, dass heutzutage STEAM sinnvoller wäre - also mit »Arts«, den Künsten, ein weiterer Aspekt hinzukommt. Diese sollten die technischen Fächer bereichern, Fahrzeugingenieure müssen heutzutage ja auch das Design bei der Entwicklung eines Wagens bedenken. Und auch gerade in der wachsenden Videospielindustrie sei der künstlerische Aspekt ein wichtiger Faktor.

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