Das ging ja fix: Borderlands 2ist gerade mal drei Wochen draußen, schon klopft mit Captain Scarlett und ihr Piratenschatz der erste von vier geplanten DLCs an die Tür. Aber das Timing stimmt, denn die meisten Borderlands 2-Spieler haben die Hauptstory mittlerweile durch und sind entweder mit einem neuen Charakter unterwegs oder im True Vault Hunter-Modus.
Da kommt frische Kost gerade recht. Auch gut gelöst: Für das Addon brauchen wir einen Charakter mit Level 15 – bei höheren Stufen passt der DLC die Gegner entsprechend an. Der einzige Nachteil ergibt sich in Kombination mit dem Hauptspiel. Kehren wir nach dem Ausflug zu Captain Scarlett wieder zum Borderlands 2-Normalbetrieb zurück, sind wir zu stark fürs Hauptspiel.
Kurz zusammengefasst bietet Captain Scarlett und ihr Piratenschatz sechs bis acht Stunden mehr Borderlands 2: Es gibt keine Änderungen am grundlegenden Prinzip aus Ballern und Beute-Gier, dafür aber neue Quests, neue Gebiete, neue Beute, neue Waffen, neue Gegner, neue NPCs und ein neues Fahrzeug – allesamt mit einem wahnsinnig lustigen Piraten-Touch. Statt normaler Banditen legen wir fluchende Freibeuter um, statt Roboter-Loadern eben Piraten-Blecheimer und statt mit Buggys düsen wir stilecht mit einem Hovercraft-Schiff herum.
Apropos stilecht: Das alles passiert in einer völlig neuen Ecke von Pandora und diese kosmetischen Änderungen sind zwar klarerweise qualitativ auf dem Niveau des Hauptspiels, dennoch merkt man an jeder Ecke, wie viel Mühe im DLC steckt. Die Städte haben ein herrlich heruntergekommenes Seeräuber-Flair - samt mutierter Palmen und zerklüftetem Vulkangestein.
Starker Auftakt
Nach der Installation erscheint im Schnellreisesystem das Gebiet Oasis. Dort werden wir sogleich von einem Haufen schießwütiger Piraten begrüßt. Die erinnern an die Banditen aus dem Hauptspiel, tragen aber lustige Freibeuter-Outfits und lassen zahlreiche coole Piratensprüche vom Stapel. Nachdem wir die Gesellen mit einigen Salven über die virtuelle Planke geschickt habt, treffen wir auf den ersten NPC.
Shade ist eine Hommage an Johnny Depps Charakter Raoul Duke aus Fear and Loathing in Las Vegas (dt. Angst und Schrecken in Las Vegas) – komplett mit bunter Brille, lächerlichem Schlapphut und lässiger Kippe im Mundwinkel. Er ist das erste Highlight des Addons, denn Shade ist mindestens ebenso durchgeknallt wie sein filmisches Vorbild.
Der wahnsinnige Kerl hängt in einer verlassenen Stadt ab, die er aus lauter Einsamkeit mit verblichenen Kollegen dekoriert – das ist morbider Borderlands-Humor in Reinkultur. Eine der ersten Quests von Shade ist ebenfalls ein Höhepunkt des Addons. Von dem Kerl bekommen wir nämlich das äußerst coole Sand-Skiff Hovercraft.
Der schwebende Kahn ist nicht nur wendig wie ein Wiesel (fliegt nämlich auch seitwärts) sondern hat mit der Explosiv-Harpune auch eine lässige Waffe. Es macht außerordentlich viel Spaß, Banditen oder Sandwürmern eine Harpune rein zu jagen, damit die armen Ziele nach ein paar Sekunden in die Luft fliegen.
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