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Nach der eher klassischen Rennspielserie Project Gotham Racing schraubt Bizzare Creations nun an einem Mario Kart für Erwachsene. Wie im Nintendo-Vorbild geht es im Arcade-Racer Blur weniger um Streckenzeiten und sauberres Fahren, als vielmehr das Ausbremsen und Ausschalten der unliebsamen Mitfahrer. Nur dass Blur 70 lizensierte Fahrzeuge von BMW über Ferrari bis Lotus bietet und Sie keine Schildkröten verschießen müssen.
Die Ziele der Bizzare-Designer für Blur sind einfach: Intensität, Zugänglichkeit und Spaß. Für ersteres soll unter anderem das deutlich größere Fahrerfeld garantierten. Bis zu 20 Autos sind gleichzeitig auf der Strecke (auch im Multiplayer-Modus). Ein sanfter »Gummiband-Effekt« sorgt dafür, dass das Feld nie zu weit auseinandergezogen wird -- eben genau wie in Mario Kart.
Mehr Power
Der Clou sind aber die Power-Ups: Mit »barge« (engl.: rempeln) schubst ihr zum Beispiel Konkurrenten in die Streckenbegrenzung oder in andere Fahrzeuge. »Shock« ist zielsuchend und legt die Elektrik eines Wagens lahm. Dann blinken nicht nur dessen Lichter lustig, er ist auch deutlich langsamer. »Shunt« dagegen ist eine Art Schubs-Rakete, deren Einsatz gelernt werden will. Wer das Ding nämlich dem Vordermann einfach ins Heck feuert, schiebt ihn sogar noch an, statt ihn (wenn man von der Seite schießt) von der Strecke zu fegen. Wie das ganze in Bewegung aussieht, demonstriert der neuste Blur-Trailer von der E3-Messe. Unterschied zu Mario Kart: Die Extras liegen zwar ebenfalls an immer der gleichen Stelle, man kann aber schon vorher sehen, was man aufnimmt -- genau wie in Wipeout.
Apropos Strecke: Neben einem Stadtparcours durch den eher schäbigen Londoner Stadtteil Hackney zeigten uns die Designer auch einen Wüstenkurs nahe der kalifornischen Stadt Amboy. Die Überraschung: Zum ersten Mal in der Geschichte von Bizzare gibt es jetzt auch Offroad-Strecken. Folglich donnern Sie -- ähnlich wie in Sonys -- mit einem Geländewagen über Dünen und durch alte Minenanlagen. Das heißt auch, dass es jede Menge Abkürzungen, Sprungschanzen und versteckte Extras gibt, die Sie erst mal finden müssen. Wer zu weit von der Strecke abkommt, den setzt eine »magische Hand« automatisch wieder in die Spur.
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