Alter Krieg, neue Regeln
Auch wenn beide Modi nicht neu sind, haben die Entwickler von DICE einige Spielregeln angepasst. Während Fahrzeuge in Bad Company 2 bis zum Schluss voll funktionstüchtig bleiben, streiken sie jetzt bei zuviel Schaden und fahren nicht mehr weiter. Für so lahmgelegte Vehikel bekommt der Angreifer Bonuspunkte und kassiert noch mal ab, wenn er dem Opfer den Todesstoß verpasst. Aber Vorsicht: Auch ein lahmgelegter Panzer kann noch feuern, nur die Ketten funktionieren nicht mehr.
Weitere Änderungen gibt’s bei der Bewaffnung: Fleißige Kampfpiloten schalten für die Jets nur noch Raketen frei, die Bomben aus Battlefield 2 gibt’s nicht mehr. Die Panzer wiederum behalten zwar ihr MG, das man aber ebenfalls erst freischalten muss.
Das noch in Bad Company 2 mächtige Kampfmesser hat Dice für Battlefield 3 »entschärft«. Zwar ist die Klinge bei Angriffen von hinten noch immer mit einem Stich tödlich, bei Frontalattacken muss man aber schon mehrmals zustechen und treffen. Dogtags gibt’s übrigens nur, wenn man Feinde von Hinten erledigt.
Fast fertig
Die von uns in London gespielte Version von Battlefield 3 wirkte weiter fortgeschritten als die derzeitige Multiplayer-Beta. Trotzdem plant Dice schon jetzt, zum Verkaufsstart einen Day-1-Patch nachzureichen – wie es bei Battlefield inzwischen Tradition ist.
Als fertig betrachten die Entwickler aber offenbar das derzeit noch vielkritisierte Squad-System. So lost Battlefield 3 die Spieler beim Einstieg einer zufällig bestimmten Vierergruppe zu. Befreundete Spieler, die einem Server gemeinsam beitreten, landen trotzdem oft in unterschiedlichen Squads – oder sogar in verfeindeten Teams. Laut Dice soll das Squad-System aber versuchen, bevorzugt Freunde in die gleiche Gruppe zu packen. Die Spielbalance hat dabei jedoch Vorrang: Wenn eine Fraktion zu wenige Spieler hat, schiebt das Battlelog-System ihr automatisch Nachschub zu. Und auch Squads sollen möglichst sinnvoll (also gemischt aus allen vier Klassen) zusammengestellt werden. Wobei eine Mischung aus vier Klassen gar nicht immer so sinnvoll ist – beispielsweise, wenn sich vier Scharfschützen zusammentun möchten. Ein freies Squad-System wäre uns daher lieber.
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