Seite 2: Battlefield 3: Aftermath im Test - Ich mag's schmutzig!

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Hübsch hässlich: Neue Klamotten, neue Karren

Zwar nicht ausgestorben, aber doch ziemlich mitgenommen sehen auch die Spielfiguren in Aftermath aus. Dice hat ihnen für den DLC einen verwundeten, kriegsmüden Look verpasst. Die drei neuen Autos wirken ebenfalls wie notdürftig aus Einzelteilen zusammengeschweißt. Das alles passt sehr schön ins postapokalyptische Gesamtbild. Die Karren selbst erfinden das Rad dabei nicht neu: Ein Kübelwagen mit einem Bordgeschütz, das der Fahrer bedient, sowieso zwei Bullies mit je einem MG und einem Granatwerfer für die Beifahrer.

Die Fahrzeuge: Barsuk Der Barsuk ist ein modifizierter Vodnik, dem man einen zusätzlichen Granatwerfer spendiert hat.

Phönix Granatwerfer auf nen Humvee, fertig ist der Phönix! Wie beim Barsuk schießt das Ding aber nur nach vorne.

Rhino Beim Rhino bedient der Fahrer auch das MG. Die hinteren Beifahrersitze sind offen, die Passagiere können also rausschießen.

Schere, Stein, Papier, Armbrust

Neue Tricks und Taktiken ergeben sich aus der zunächst etwas unscheinbaren Armbrust. Die lässt sich nämlich mit viererlei Pfeilen bestücken: Ein schwerer, durchschlagskräftiger Bolzen für Kurz- und Mittelstrecke, ein Präzisionsgeschoss für große Strecken (dafür aber mit weniger Bumms), eine Sprengladung, die zwar schwierig zu handhaben ist, dafür aber ein leichtgepanzertes Fahrzeug mit einem Treffer fahruntüchtig schießen kann, und ein Sensor, der in zehn Metern Umkreis um den Einschlagsort alle Gegner für kurze Zeit auf der Karte markiert.

Mit dem Explosivpfeil legt man Jeeps und Hubschrauber mit nur einem Treffer lahm. Mit dem Explosivpfeil legt man Jeeps und Hubschrauber mit nur einem Treffer lahm.

Weil die Armbrust für alle Klassen verfügbar ist, weicht sie die Grenzen zwischen den Waffengattungen auf. Nun kann auch der Sani mal als Aushilfs-Sniper dienen, der Aufklärer sich einem Fahrzeug entgegen stellen oder der Supporter das Vorfeld aufklären. Wir finden das super!

Wer ohnehin gern sprunghaft bei der Wahl des Schießgeräts ist, wird sich über den neuen Scavenger-Modus freuen. Der entspricht dem Conquest, allerdings starten alle Spieler nur mit einer Pistole und müssen dann schwerere Knarren auf dem Schlachtfeld einsammeln. Mal ganz nett für zwischendurch, allerdings fehlen hier auch die Kämpferklassen mit ihren Spezialfähigkeiten. Und insbesondere, wenn man erstmal mit der Armbrust experimentiert hat,, möchte man die nicht mehr missen.

Fabian Siegismund: Aftermath hat sich für mich überraschenderweise als der bislang beste DLC entpuppt. Hier wirkt alles aus einem Guss, hier kommt jede Klasse, jede Waffe und jedes Fahrzeug zur Geltung. Die Karten wirken anfangs recht austauschbar, sind es in an Stellen vielleicht auch, erzeugen aber eine großartige Atmosphäre, die es so in Battlefield 3 bislang noch nicht gegeben hat. Und durch die Armbrust kann ich mich jetzt noch mehr auf die aktuelle Situation einstellen.

Das wird sich auch aufs Hauptspiel auswirken: Aufklärer haben nun auch ein Mittelchen gegen Fahrzeuge. Das macht Aftermath zum Pflichtkauf und damit allerdings auch zum Balance-Problem: DLC-Verweigerer sind zukünftig gegenüber den Aftermath-Käufern im Nachteil, zumindest was ihre Taktikoptionen angeht.

Aber es freut mich, dass der Spiel derart gut geworden ist, denn nachdem Armored Kill dann doch nur ganz nett war, hatte ich ein wenig die Hoffnung aufgegeben, dass mich Dice mit neuen Inhalten noch richtig fesseln kann.

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