Wer dieses Jahr noch keinen Wow-Moment hatte, sollte sich unbedingt den Gameplay-Trailer zu Atomic Heart am Ende dieser News anschauen. Wer den schon kennt, der dürstet bestimmt nach mehr Details zum ungewöhnlichen Sowjet-Shooter, der an Fallout 4, Bioshock und Stalker zugleich erinnert. Der russische Entwickler Mundfish hat eben solche jetzt gegenüber PC Gamer verraten.
Sowjet-Sightseeing-Tour
Demnach sei Atomic Heart als Open-World-Titel konzipiert, der "in der ganzen Sowjetunion" spielt. Sprich die Arktis im Norden, das Altai-Gebirge im Süden und Ebenen mit Seen in der Mitte. Dazu kommt eine Einrichtung namens Kraftwerk 3826, deren Untergrund-Einrichtungen sich über die ganze Karte erstrecken.
Die wichtigsten Orte sind über ein Schienennetz miteinander verbunden, Metro: Exodus lässt grüßen. Dort dient ein fahrender Zug als Hub, in Atomic Heart erfüllt er dagegen den Zweck des klassischen Beförderungmittels. Man wolle Spielern durch das Open World-Konzept lieber Freiheit in der Erkundung einräumen, anstatt sie auf einen linearen Pfad zu schicken.
Bei Atomic Heart handle es sich, wie der Trailer vermuten lässt, tatsächlich um einen Shooter. Vorausgesetzt, "man weiß, wo man Munition findet". Auch Nahkampf-Gameplay wird im Trailer gezeigt, man ist also nicht immer auf Munition angewiesen, um seine Überzeugungen durchzusetzen.
Literatur-inspirierte Story
Während viele Betrachter (inklusive uns) Atomic Heart gerne mit anderen Computerspielen vergleichen, sehen Mundfish ihre Inspirationsquellen eher in Büchern. Der Story-Autor von Atomic Heart habe "über sieben Jahre" an der Geschichte des Ego-Shooters geschrieben und dabei auch Eindrücke aus seiner Kindheit in Sowjet-Russland verarbeitet. Er und sein Team hätten sich von Literatur, beispielsweise von Stanislaw Lem oder den Gebrüdern Strugazki, inspirieren lassen.
"Diese Fantasy hatte einen besonderen Platz in den Herzen von Sowjet-Bürgern. Und wenn man all das mit dem Internet, Robotik, der Sovietunion und Lebensmittelgutscheinen mischt, erhält man Atomic Heart."
Auch ein gewisser Anteil Tales of the Dead, einer Horror-Geschichtensammlung aus dem 19. Jahrhundert, stecke in Atomic Heart. Das erklärt denn auch die Zombies im Trailer. Im Kern des Titels steckt aber viel Herz, denn zentraler Antrieb des Protagonisten sei die Liebe.
"Alles kann eine Waffe sein"
Der Hauptcharakter ist laut Mundfish "verrückt, aber erfinderisch". Er bastle sich seine Waffen selbst zusammen, im Geiste russischen Einfallsreichtums eben "aus allem, was er im Laufe des Spiels so findet". Mit Metallteilen, die er in verlassenen Küchen findet oder von besiegten Robotern abschraubt, baut und erweitert er seine Schießeisen.
Der Release von Atomic Heart ist für 2018 geplant. Vorgesehene Plattformen sind PS4, Xbox One und PC. Entwickler Mundfish will binnen der kommenden drei Monate weitere Informationen veröffentlichen.
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