Eine weibliche Hauptfigur in einem Assassin's-Creed-Spiel? Laut Ashraf Ismail, dem Game Director des kürzlich angekündigten Piraten-Ablegers Assassin's Creed 4: Black Flag, wäre das durchaus eine Option für die Zukunft. Diese Aussage wird durch den PS-Vita-Titel Assassin's Creed: Liberation relativiert, da dort die Halb-Französin Aveline de Grandpré die Hauptrolle spielt, die im Louisiana des 18. Jahrhunderts durchaus »ihren Mann steht«.
Ubisoft-Designer Alex Hutchinson sagte in einem Interview in der Vorlaufzeit zu Assassin's Creed 3 im März 2012 noch »Die Geschichte der amerikanischen Revolution und die des 18. Jahrhunderts ist die Geschichte von Männern«. In die Säbel-und-Pistolen-Ära von Assassin's Creed 3 und Assassin's Creed 4 hätte eine Frau aber nur schlecht hineingepasst. Außerdem habe die Geschichte um den Piraten-Assassinen Edward Kenway schon sehr lange festgestanden, auch wenn bei Ubisoft in der Planungsabteilung über berühmte weibliche Piraten wie Anne Bonny gesprochen wurde.
»Es hätte einfach seltsam gewirkt, eine Frau unter all diesen Männern herumschleichen zu sehen - die Glaubwürdigkeit hätte darunter gelitten.« Ob es so viel unglaubwürdiger gewirkt hätte als die bis an die Zähne bewaffneten, malerisch kostümierten männlichen Assassinen, die akrobatisch über die Dächer turnen, sei einmal dahingestellt. Seltsam an dieser Aussage ist nur, dass Hutchinson zur Zeit des Interviews schon von Assassin's Creed: Liberation und seiner Heldin gewusst haben muss - die Handlung von Liberation spielt parallel zu den Geschehnissen von Assassin's Creed 3 im 18. Jahrhundert, in dem die Assassinin Aveline keinesfalls deplatziert wirkt.
Auch Ashraf schlug jetzt im Gespräch mit Gamespot in die gleiche Kerbe, schloss aber weitere weibliche Hauptfiguren für die Zukunft nicht aus. Natürlich müsse man berücksichtigen, dass die Zielgruppe Spiele mit einer männlichen Heldenfigur besser annehme, aber ein völliges »No-No« sei eine Assassinin nicht.
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Assassin's Creed 4: Black Flag - Vorschau-Video zur Freibeuter-Fortsetzung
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