Die Assassin's Creed-Reihe ist seit dem ersten Spiel durch den Animus und die Isu-Hintergrundgeschichte übergreifend miteinander verbunden. In den Rollenspiel-Ablegern Origins, Odyssey und Valhalla baute Ubisoft den damit verbundenen übernatürlichen Anteil sogar aus. Assassin's Creed Shadows tritt diesbezüglich aber wieder stark auf die Bremse.
AC Shadows soll sich von Vorgängern abgrenzen
Dass die Modern Day-Story rund um Abstergo Industries und den Animus, der uns überhaupt erst in die historischen Settings bringt, durch den neuen Animus Hub nur angedeutet wird, wissen wir schon länger. Aber wie es um übernatürliche Inhalte wie die Isu, mächtige Waffen und mythologische Wesen bestellt ist, wird erst jetzt richtig deutlich.
Im Rahmen des Anspielevents bei Ubisoft Quebec hat der YouTuber LukeStephensTV nämlich mit den Entwickler*innen über gestrichene Inhalte gesprochen – dazu zählt auch "supernatural stuff".
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Demnach soll es keine übernatürlichen Inhalte geben. Ausgenommen sind die Isu (erste Zivilisation, eine hoch entwickelte Spezies), deren Rolle in Shadows aber auch schon stark abgeschwächt sein soll. Entsprechend dürften wir keine Kämpfe gegen Kreaturen erwarten, die aus der japanischen Mythologie stammen.
Auch bei den mächtigen Isu-Waffen und DLC-Inhalten wird sich Shadows im Vergleich zu seinen Vorgängern viel stärker, wenn nicht sogar ganz, zurückhalten.
Zum Vergleich: Während wir in AC Origins etwa gegen den Gott Anubis antreten konnten, kämpften wir als Kassandra/Alexios im AC Odyssey-DLC Das Schicksal von Atlantis gegen griechische Fabelwesen wie den dreiköpfigen Hund Kerberos (siehe Trailer unten). Vielmehr noch schickte uns der DLC sogar direkt nach Elysion, Atlantis und in die Unterwelt. AC Valhalla: Die Zeichen Ragnaröks ließ uns dagegen als Odin und damit als Gott kämpfen.
Warum geht Ubisoft in AC Shadows anders vor? Laut Luke Stephens haben es die Entwickler*innen damit begründet, dass Shadows "geerdeter, ernsthafter und realistischer" sein soll. Ganz wird das Spiel aber wohl nicht auf übernatürliche Bezüge verzichten können, denn dafür sind die Isu und ihre mächtigen Artefakte einfach zu stark in der Lore verwurzelt. Trotzdem dürfen wir mit dem geerdeten Ansatz ein anderes Spielgefühl erwarten.
Annika Bavendiek
@annika908.bsky.social
An sich habe ich nichts dagegen, dass Ubisoft AC Shadows "geerdeter" machen will. Allerdings bedeutet das in diesem Fall dennoch eine Enttäuschung für mich sowie verschenktes Potenzial.
Ich habe es in Origins, Odyssey und Valhalla geliebt, wenn ich zur Abwechslung auch hautnah in die jeweilige Mythologie eintauchen und so mehr darüber lernen durfte. Vor allem meinen Ausflug in die Welten der griechischen Götter habe ich genossen.
Und da die japanische Mythologie nur so vor Gottheiten, Geister, Monster und Kobolde strotzt, werden die Legenden, Sagen und Märchen dazu durch die neue Ausrichtung zwangsläufig in den Hintergrund geraten. Ich hätte etwa gerne in einer Mission mehr über die Gottheiten Amaterasu und Susanoo erfahren, die ich so bislang nur aus dem Anime Naruto kennen. Die Yokai (Monster, Geister und Fabelwesen) hätten sich zudem super für interessante Bosskämpfe angeboten.
Da mir das aber nun verwehrt bleibt, hoffe ich zumindest, dass die Mythologie durch Dialoge, Notizen und andere Gelegenheiten ausreichend aufgegriffen wird. Wie gut das am Ende funktioniert, sehe ich dann am 20. März.
Aber was haltet ihr davon, dass der übernatürliche Anteil in AC Shadows so stark zurückgefahren wird? Schreibt es mir gerne in die Kommentare.
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