Je nachdem, welche Spiele als Hauptteile mitgewertet werden, landen wir bei insgesamt 17 ProtagonistInnen. Im Ranking verrate ich euch meine Lieblinge.
Welcher ist der Lieblingscharakter der GamePro-Community? Diese Frage durftet ihr alle im Vorfeld in einem separaten Voting beantworten. GamePro-Redakteurin Linda stellt euch hier die Ergebnisse vor.
Spoilerwarung: Diese Liste enthält Spoiler!
17. Arbaaz Mir
Assassin's Creed Chronicles: India: In der Mitte von Assassin's Creed Chronicles: India lernen wir Arbaaz kennen. Das Vorhandensein eines fabelhaften Szenarios im Stil von 1001 Nacht und die Beziehung zu Prinzessin Pyara Kaur machen ihn zu einem klassischen Helden. Dies allein reicht aber nicht aus, um Arbaaz eine höhere Position in unserer Rangliste zu geben. Ein solcher Charakter hätte dank der besonderen dreizackigen Klinge mehr hervorstechen können.
16. Shao Jun
Assassin's Creed Chronicles: China: Shao Jun wurde von Ezio in der Kunst des Meuchelns geschult. Nach ihrer Ausbildung kehrt die ehemalige Kurtisane in ihre Heimat zurück, um sich an den Templern zu rächen. Sie tritt insbesondere gegen die als "Acht Tiger" bekannte Gruppe an, die für die Tötung der chinesischen Bruderschaft verantwortlich ist. Shao wird Mentorin anderer Assassinen und schafft es, die Bruderschaft in China wieder aufzubauen. Auch diese Figur aus AC Chronicles bleibt als Protagonistin blass.
15. Nikolai Orelov
Assassin's Creed Chronicles: Russia: Wirklich spannend ist eigentlich nichts an Nikolai außer dem Setting von Assassin's Creed Chronicles: Russia. Eine Mini-Comic-Serie behandelt seine Geschichte ebenfalls. Handlungsstränge, zusammen mit Lenin, geben diesem ansonsten unspektakulären Assassinen einen kleinen Vorsprung gegenüber den anderen Hauptfiguren aus AC Chronicles. Im Prinzip landen aber alle drei zusammen auf dem letzten Platz.
14. Arno Dorian
Assassin's Creed Unity: Arno ist in vielerlei Hinsicht eine weniger erfolgreiche Version von Ezio. In keinem anderen Spiel wurde eine laufende Story so sehr ignoriert, wie die von Arno. Das einzig wirklich Interessante an ihm ist seine zweideutige Beziehung zum Orden. Trotz großer Revolution gegen die Tyrannei verbringt Arno seine Zeit lieber mit seiner eigenen kleinen Racheepisode. Sein Mangel an Talent und fehlgeleiteter Führung mündet in seiner Entlassung. Anstatt der Sache zu dienen und wiedergutzumachen, lässt er sich gehen und mutiert zu einem betrunkenen Landstreicher. Es überrascht nicht, dass die Revolutionäre zum großen Teil aufgrund seiner Nachlässigkeit niedergeschlagen werden.
13. Ratonhnhaké:ton, alias Connor Kenway
Assassin's Creed III: Bei Connor scheiden sich die Geister. Das Hauptproblem ist, dass er sich im Laufe des Spiels kaum verändert. Er startet als naives Kind und wird ein naiver Mann. Seine blinde Hingabe an den Assassinenorden ist geradezu lächerlich. Connor ist vertrauensseelig, spontan und hat ein starkes Gerechtigkeitsempfinden. Alles zusammen Eigenschaften, die ihn noch weltfremder wirken lassen.
Seine emotionale Unzulänglichkeit lässt kaum Bindungen zu. Diese Distanzierung ist durchaus verständlich, bedenkt man seinen familiären Hintergrund. Es macht ihn zu einem viel nuancierteren Charakter, als manche ihm zugestehen wollen. Hätte er eine Fortsetzung bekommen, würden wir ihn vielleicht als einen der besten AC-Protagonisten bezeichnen.
12. Aveline de Grandpré
Assassin's Creed III: Liberation: Eigentlich macht die erste Protagonistin des AC-Franchises nichts falsch. Sie ist willensstark & sympathisch. Andere Charaktere haben jedoch einen stärkeren Eindruck hinterlassen. Aveline ist die Tochter eines reichen französischen Kaufmanns und dessen Mätresse, eine ehemalige afrikanische Sklavin. Ihre Mutter verließ die Familie in Avelines Kindheit, sodass das Mädchen beim Vater aufwuchs. Sie genoss eine privilegierte Erziehung, bemerkte aber mit der Zeit die Ungleichheit zwischen ihrem eigenen Leben und dem anderer.
Also entstieg die junge Frau den Rüschenröcken und widmete sich der Hilfe für andere. Ihr Engagement gegen die Sklaverei führte sie zu Assassinen Agaté und sie wurde dessen Schülerin. Ab da führte sie ein Doppelleben. Ihr Background macht sie zu einer faszinierenden Protagonistin.
11. Adéwalé
Assassin's Creed IV: Black Flag - Schrei nach Freiheit: Adéwalé ist ein Charakter, mit dramatischer Hintergrundstory. Wir lernen ihn erstmals an der Seite des Piraten Edward Kenway kennen. Von diesem um das Kapitänsamt betrogen, diente Adéwalé als Quartiermeister an Bord von Kenways Schiff, im Glauben, dass die vorwiegend weiße Besatzung ihn nicht als Kapitän akzeptiert hätte.
In dieser Position dient er lediglich als Sidekick für den großen Edward. Mit seiner ernsteren Persönlichkeit soll er einen Ausgleich zu dem fröhlicheren und unbeschwerteren Edward schaffen. Als Adéwalé Edwards Streben nach Reichtum zu viel wird, schließt er sich den Assassinen um Ah Tabai herum an und wird selbst ein legendärer Assassine. Im DLC Schrei nach Freiheit dürfen wir den in die Sklaverei hineingeborenen Mann besser kennenlernen.
10. Haytham Kenway
Assassin's Creed III: Haytham liefert in Assassin's Creed III ungewohnte Einblicke in das Leben als Templer, sodass erstmalig in dieser Form hinterfragt wird, ob diese wirklich per se "die Bösen" sind. Der vornehme Engländer ist Connors Vater und macht als solcher einen echt miesen Job. Kein Wort der Zuneigung kommt ihm über die Lippen. Stoisch und gebieterisch ist ihm nichts wichtiger, als Mitglieder der Assassinen-Bruderschaft zu eliminieren. Er ist selbstbeherrscht und weiß, was er will. Womöglich verfolgt er sogar die richtigen Ziele, versuchte diese aber auf einem völlig falschen Weg durchzusetzen.
Sein Streben nach Ordnung lässt keine Kompromisse zu. Bereits am Boden liegende Feinde, die um ihr Leben betteln, werden von dem Templer ohne die geringste Gefühlsregung ausgeschaltet. Auch wenn es schwerfällt, mit diesem Mann zu sympathisieren, ist er dennoch ein konsequent gezeichneter Charakter.
Weiter geht's mit den Plätzen 9 bis 1 auf der zweiten Seite!
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