Assassin's Creed 3 Remastered im Test - Besser denn je, mit alten Schwächen

Der dritte Teil von Ubisofts beliebter Meuchelmörder-Reihe bekommt eine Remaster-Kur spendiert. Wir verraten euch, ob sich der erneute Ausflug ins revolutionäre Amerika lohnt.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

In alter Remastered-Tradition könnt ihr Conner und Aveline erneut einen Besuch abstatten. In alter Remastered-Tradition könnt ihr Conner und Aveline erneut einen Besuch abstatten.

Während Ubisoft derzeit noch an den DLCs zum sehr erfolgreichen Assassin's Creed: Odyssey werkelt, erscheint nun auch eine Neuauflage des dritten Serienteils. Diese schickt euch erneut mit den Assassinen Connor und Aveline in den amerikanischen Bürgerkrieg und bietet jede Menge Umfang.

Im Paket enthalten sind alle DLCs, inklusive dem kompletten Kapitel "Die Tyrannei von König Washington", das ursprünglich in drei Episoden erschienen ist. Außerdem gibt es noch das ursprünglich exklusiv für die PlayStation Vita erschienene Assassin's Creed: Liberation Remastered oben drauf. Neben dem regulären Release bekommt ihr das ganze Paket auch als Teil des Season Passes von Odyssey.

Ihr habt Assassin's Creed 3 nicht gespielt?
Hier geht's zu unserem Test des Originals von 2012

Amerika in neuem Glanz

Grundsätzlich bietet Assassin's Creed 3 Remastered genau das, was man von einer solchen Neuauflage erwarten würde. Die meisten Änderungen sind daher optischer Natur. Die höher aufgelösten Texturen und die deutlich schärferen Kanten fallen im Vergleich zum Original sofort ins Auge.

Die grafischen Verbesserungen sind auch auf den ersten Blick deutlich erkennbar. Die grafischen Verbesserungen sind auch auf den ersten Blick deutlich erkennbar.

Außerdem hat Ubisoft auch an der Beleuchtung gedreht und taucht New York, Boston und New Orleans in neues Licht. Sowohl AC3 als auch Liberation sehen spürbar besser aus als auf der PS3 und Xbox 360. Den größten Sprung hat Liberation im Vergleich zur ursprünglichen PS Vita-Fassung gemacht. Zudem wurden auch einige Umgebungen überarbeitet. In den Städten finden sich nun etwas mehr Details, und die Charaktermodelle wurden stellenweise erneuert.

Auf der PS4 Pro und der Xbox One X gibt es zudem auch 4K-Auflösung und HDR-Effekte. Die 'normalen' Konsolen geben das Spiel nur in Full-HD wieder. 60 FPS erreicht das Remaster leider nicht, dafür ist die Bildrate bis auf sehr wenige Ausnahmen stabil.

Auf der negativen Seite stechen aufploppende Büsche und Kisten ins Auge. Das ruiniert zwar nicht das stimmige Gesamtbild, aber vor allem im Grenzland fallen die aufploppenden Objekte stellenweise deutlich auf.

Was ist mit der Switch?
Assassin's Creed 3 Remastered erscheint auch für die Nintendo Switch. Allerdings dauert es bis dahin noch ein wenig. Der Release ist für den 21. Mai 2019 geplant. Dieser Test bezieht sich daher nur auf die Versionen für PS4 und Xbox One.

Alles beim Alten

Abseits der aufgebohrten Grafik finden sich einige kleine Änderungen im Spiel, die die Neuauflage vom Original unterscheiden. Weltbewegendes solltet ihr hier allerdings nicht erwarten.

So trefft ihr auf den aktuellen Konsolen mehr Passanten auf den Straßen, die sich zu dichteren Gruppen zusammenfinden. Damit erreichen die Städte noch lange nicht das Niveau der Menschenmassen in Assassin's Creed Unity, aber trotzdem wirken die Ortschaften nun etwas lebendiger, was auf der Flucht vor Wachen durchaus hinderlich sein kann.

Wo ist der Multiplayer?
Assassin's Creed 3 hatte ursprünglich einen Mehrspieler-Modus, in dem die Spieler gleichzeitig Jagd aufeinander machten. Dieser entfällt für das Remastered-Paket. Das gilt auch für die zugehörigen DLCs und Trophäen.

Die neue Grafik ist schick, aber die Spiele leiden aus heutiger Sicht unter teils altem Design. Die neue Grafik ist schick, aber die Spiele leiden aus heutiger Sicht unter teils altem Design.

Die weiteren spielerischen Änderungen sind tatsächlich eher kleine Details. Beispielsweise sieht das HUD etwas moderner aus, und es gibt zusätzliche Optionen für Farbenblinde. Außerdem könnt ihr ein paar neue Waffen herstellen. Als netten Bonus könnt ihr euch zudem über den Ubi-Club die Kostüme von fast allen bisherigen Assassinen freischalten, darunter auch Alexios und Bayek.

Größtenteils unverändert bleiben auch die Schiffs- und die Klettersteuerung. Hier merkt man, dass sich Ubisoft in den nachfolgenden Teilen spürbar weiterentwickelt hat. Im Vergleich zu Bayek oder Kassandra bleibt Connor (wieder) häufiger an kleinen Ecken hängen oder springt unfreiwillig in seinen Tod. Außerdem haben wir die "Ducken"-Taste beim Schleichen schmerzlich vermisst. Das war zum Release alles noch 'normal', aber heute wissen wir, wie es auch besser funktionieren könnte.

1 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (31)

Kommentare(25)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.