In Red Dead Redemption 2 erleben wir die Geschichte des Gesetzlosen Arthur Morgan. Am Ende seiner Story können wir eine wichtige Entscheidung treffen und entsprechend zwei unterschiedliche Ausgänge erleben, die jeweils noch mal mit zwei Variationen daherkommen – je nachdem, wie es um Arthurs Ehre bestellt ist.
Der Darsteller Roger Clark, der den Protagonisten gespielt hat, hat nun verraten, welches der Enden für ihn kanon ist und der Grund dafür ist sehr gut nachvollziehbar.
Spoilerwarnung: Da es hier um das Finale von Red Dead Redemption 2 geht, müssen wir logischerweise wichtige Punkte aus der Handlung verraten.
Dieses Red Dead Redemption 2-Ende ergibt für Roger Clark am meisten Sinn
Clark stand auf dem YouTube-Kanal von Gamology für ein Q&A bereit und hat sich mit Community-Fragen löchern lassen. Dabei ging es unter anderem eben dann auch um die unterschiedlichen Ausgänge, die Arthurs Geschichte nehmen kann.
Welche Enden gibt es überhaupt? So oder so endet RDR2 dramatisch, nämlich mit dem Tod des Protagonisten, aber nachdem er und John sich mit Gangleader Dutch überworfen haben, kann er eben unterschiedlich handeln:
Entweder Arthur hilft John und seiner Familie zu entkommen oder er geht zurück, um sich das in Blackwater erbeutete Geld zu schnappen. Bei beiden Möglichkeiten gibt es dann die "High und Low Honor"-Varianten (hohe und niedrige Werte für Ehre).
Clark verrät dazu:
"Ich habe nie viel Sinn darin gesehen, für das Geld zurückzukehren. Arthurs Tage sind gezählt, was soll ihm das Geld überhaupt noch bringen? Er kann genauso gut John helfen. Also denke ich, mit hoher Ehre (Honor) zurückzukehren, ist für mich das Kanon-Ende."
Bei diesem Ende macht Arthur auch die größte Entwicklung durch
Mit seiner Aussage über die "gezählten Tage" spielt der Schauspieler natürlich auf Arthurs Krankheit an, die bereits weit fortgeschritten ist. Die Entscheidung des Protagonisten muss also immer im Licht dieser neuen, tragischen Lebensrealität für Arthur betrachtet werden.
Um die größten Story-Überraschungen während der Handlung geht's in diesem Talk-Video:
Es lässt sich daher auch gut verargumentieren, dass das von Clark genannte Ende die spannendste und größte Charakterentwicklung für Arthur bietet. Als wir den Gangster kennenlernen, ist er schließlich alles andere als ein guter Mensch. Er bedroht Schuldner, die nicht zahlen können, knallhart und steckt sich genau dabei mit Tuberkulose an.
Das Wissen, dass er nicht mehr allzu lange zu leben hat, verändert Arthur jedoch und lässt ihn seine Handlungen überdenken. Zwar bleibt er ein Gangster, aber dass er am Ende doch ein Gesetzloser mit Ehrenkodex ist und in seinen letzten Atemzügen John zur Hilfe kommt, passt gut dazu, wie wir finden.
Welches Ende hattet ihr bei eurem ersten Spieldurchlauf und welches ist für euch kanon?
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