Apple hat manchmal recht eigenwillige Maßstäbe dafür, was als Spiel zu bezeichnen ist und was nicht. In seinem App-Store hat der Konzern beispielsweise gerade erst Liyla And The Shadows of War aus der Gaming-Kategorie werfen wollen.
Liyla And The Shadows of War handelt von einem jungen palästinensischen Mädchen aus Gaza, das seine Familie aus dem Kriegsgebiet retten muss. Laut Apple sind damit die Voraussetzungen für ein Spiel jedoch nicht gegeben.
Wie der Entwickler Rasheed Abueideh kürzlich per Twitter verriet, hat der Konzern ihn erst kürzlich dazu aufgefordert, seine Applikation in einer anderen Kategorie zu bewerben - zum Beispiel Neuigkeiten oder zeitgeschichtliche Referenz. Für die Spiele-Kategorie sei Liyla And The Shadows of War jedoch ungeeignet:
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Auch die App-Beschreibung sollte Abueideh dahingehend ändern, dass darin nicht mehr von einem Mobile-Game die Rede ist.
Mittlerweile hat Apple zwar von seinen Forderungen Abstand genommen und erlaubt eine weitere Einordnung des Spiels in seiner Games-Kategorie. Grundsätzlich scheint der Konzern jedoch genaue Vorstellungen davon zu haben, was eine App alles sein darf und was nicht. Ein übersetzter Auszug aus den App-Store-Richtlinien:
"Wir interpretieren Apps anders als Bücher oder Songs, die wir nicht kuratieren. Wer eine Religion kritisieren möchte, sollte ein Buch schreiben. Wer sich über Sex auslassen will, sollte das in einem Buch oder Song machen - oder eine medizinische Applikation erstellen. Es kann kompliziert werden, aber wir haben uns dazu entschieden, bestimmte Inhalte im App-Store nicht zuzulassen. "
Dieser Richtlinie ist unter anderem bereits The Binding of Isaac zum Opfer gefallen, das bis heute aufgrund der thematisierten Gewalt gegen Kinder nicht im App-Store geführt wird.
Liyla And The Shadows of War hingegen kann ab sofort regulär in der Games-Kategorie gefunden werden. Ebenso übrigens wie This War of Mine - bei dem es sich ebenfalls um ein Spiel handelt, das die Schrecken des Krieges für die Zivilbevölkerung zum Thema hat.
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