Die Mitentwicklung von Doomund Quakebei id Software gehören für Designer American McGee zu den größten Erfolgen. Seit über zehn Jahren widmet er sich hingegen nun etwas unkonventionelleren Titeln wie den beiden Alice-Spielen, zuletzt mit Alice: Madness Returns, und Shadows of the Damned.
Genau wie einige andere bekanntere Designer, die schon mindestens eine Dekade in der Branche hinter sich haben, ist auch McGee mittlerweile alles andere als ein Freund der traditionellen Finanzierung von Spielen über Publisher.
»Dieses Publisher-Modell war brillant -- für die Publisher. Und Konsolen-Hersteller. Denn es basierte auf dem Konzept des limitierten Platzes in den Händlerregalen.« Gleichzeitig hätte es auch die Kreativität in den letzten 20 Jahren limitiert.
Nun sei das Modell aber hinfällig, denn Digital-Distribution hat sich längs etabliert. Somit wären auch kleine und mittelgroße Studios in der Lage, Hits zu produzieren. Früher wären sie bei dem Versuch noch vom Markt gedrängt worden.
Irgendwann habe sich die Branche bei großen Marketing-Budgets, riesigen Entwicklerteams und einer stark limitierten Auswahl für den Konsumenten eingependelt. Für McGee die schlimmste Kombination, die man sich von einer Branche nur wünschen könne.
»Daher denke ich, dass es dieses Modell verdient hat zu sterben. Es hätte über die letzten Jahre eigentlich deutlich mehr Hass verdient, als ihm letztlich von den Entwicklern und Verbrauchern entgegengebracht wurde. Aber [die Publisher] waren sehr effektiv darin sicherzustellen, dass die Leute ihre Meister weiterhin verehren.«
Weiter meint McGee, dass Mobilgeräte irgendwann klassische Konsolen »altmodisch« wirken lassen werden, während der PC die Konsumenten wieder stärker begeistern wird, da sie dort ein höheres Maß an Kontrolle haben. Das wird seiner Ansicht nach früher oder später das Ende der Konsolen-Hersteller und der Monopolstellung der Publisher bedeuten.
Quelle: Gameplanet
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