Amazon Prime Video macht jetzt euer Bild und euren Ton schlechter, wenn ihr das günstigste Abo habt

Streaming wird teurer: Bei Amazon Prime Video gibt es im günstigsten Abo jetzt Werbung. Aber mittlerweile wurde bekannt, dass auch Bild und Ton verschlechtert wurden.

Amazon Prime Video wird teurer, oder ihr müsst mit schlechterem Bild und Ton sowie Werbung leben. Amazon Prime Video wird teurer, oder ihr müsst mit schlechterem Bild und Ton sowie Werbung leben.

So gut wie alle Streaming-Anbieter ziehen die Preise an und setzen gleichzeitig auf Werbe-Einblendungen. Das gilt jetzt auch für Amazon Prime Video. War das Abo lange Zeit eine nette Dreingabe, wird es jetzt deutlich teurer – oder schlechter und kommt mit Werbeunterbrechungen. Die günstigste Abo-Variante gibt es seit Anfang des Monats nur noch mit Werbung und wie sich jetzt herausgestellt hat, auch in schlechterer Qualität.

Amazon Prime ändert beim günstigsten Abo nicht nur die Werbung, sondern auch Bild- und Ton-Qualität

Darum geht's: Seit dem 5. Februar müssen alle 3 Euro mehr bezahlen, die keine Werbung in ihren gestreamten Inhalten auf Amazon Prime Video sehen wollen. Damit zieht Amazon nach, bei Netflix und Disney+ wurde diese Änderung schon vor einer Weile durchgezogen. Aber es gibt offenbar noch mehr Einschränkungen.

Schlechteres Bild und schlechterer Ton: Eigentlich sollte sich das Abo bei Amazon im Gegensatz zu Disney+ und Netflix bis auf die Werbung nicht von den anderen Preisstufen unterscheiden. Aber das ist wohl doch so, wie zuerst in Tests von c't herausgefunden und mittlerweile auch von Amazon gegenüber Heise bestätigt worden ist.

Dolby Vision und Dolby Atmos fehlen: Wer bisher auf den englischsprachigen 3D-Ton des Dolby Atmos-Formats gesetzt hat und gleichzeitig das dynamische HDR-Bild des Dolby Vision-Standards sehen wollte, kann das jetzt nicht mehr mit dem günstigsten Abo tun. Obwohl die Logos der beiden Formate teilweise sogar noch angezeigt werden.

Serien wie das Amazon Prime-Original Die Gabe laufen zwar noch in 5.1-Ton und HDR, aber ohne die zusätzlichen Extras wie mehr Höhen und dynamisches HDR, die Dolby Vision und Dolby Atmos eigentlich mit sich bringen. Wer alle Vorzüge dieser Technik will, muss also jetzt draufzahlen.

Zugegeben: Das einzig Positive an der ganzen Misere ist wohl, dass es einfach sowieso nicht besonders viele Titel bei Amazon Prime zu sehen gibt, die Dolby Atmos und Dolby Vision überhaupt unterstützen. Es gibt zum Beispiel wohl nicht einmal 20 Titel mit dem englischsprachigen 3D-Sound.

Nichtsdestotrotz ist das Ganze natürlich extrem ärgerlich. Insbesondere für all diejenigen, die die entsprechende Hardware besitzen. Vor allem, wenn solche Einschränkungen im Voraus nicht transparent kommuniziert werden und wenn dann auch noch manche Inhalte falsch gekennzeichnet sind, obwohl sie bestimmte Funktionen wie diese überhaupt nicht mit der Abostufe anbieten.

Habt ihr durch den Preis, die Werbung und die schlechtere Qualität jetzt etwas an eurem Amazon Prime-Abo geändert?

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