In einer Telefonkonferenz mit Investoren erklärte Activision, dass bis auf weiteres kein Guitar-Hero-Spiel mehr entwickelt werde. Auch das Actionspiel True Crime: Hong Kong werde eingestampft. Activisions CEO Bobby Kotick formuliert diese Entscheidung so:
»Aufgrund von stetig sinkenden Verkäufen im Musik-Genre wird Activision seinen Guitar-Hero-Geschäftsbereich abstoßen und die Arbeiten an dem für 2011 geplanten Guitar Hero-Spiel einstellen. Das Unternehmen wird außerdem die Entwicklung von True Crime: Hong Kong stoppen. Diesen Entscheidungen liegt der Wunsch zugrunde, die weltbesten interaktiven Unterhaltungsprodukte zu kreieren.«
Der Chef von Activision Publishing, Eric Hirshberg, sagt außerdem:
»Trotz einer bemerkenswerten Wertung von 92 für DJ Hero 2, einem sehr positiv aufgenommenen Guitar Hero: Warriors of Rock und dem Titel unseres Konkurrenten mit Wertungen teils über 90 [gemeint ist Rock Band 3], ging die Nachfrage nach Musikspiel mit Extra-Peripherie dramatisch zurück. Nimmt man die stolzen Lizenz- und Herstellungskosten mit in die Rechnung, steht der Profit mit diesen Spielen im Verhältnis zur derzeitigen Wirtschafts- und Nachfragesituation nicht mehr in Relation. Stattdessen werden wir unsere Zeit und Energie darauf verwenden, unser starkes Portfolio an Titeln und Download-Content zu fördern und zu vermarkten, bsonders im Hinblick auf neue Zielgruppen und die stetig wachsende Hardware-Basis.«
Bei den Entwicklerstudios Freestyle Games (DJ Hero 2) und Vicarious Visions hat Activision Axt die ersten Opfer gefordert. Beide Unternehmen berichten von Entlassungen. Der True Crime: Hong Kong-Entwickler United Front Games bestätigte den Stop des Actionspiels mit den Worten:
»Es tut uns leid, dass wir nicht die Chance erhalten haben [True Crime: Hong Kong] für Activision fertigzustellen, aber wir verstehen warum. Wir wollen alle hochwertige Spiele machen. Vielleicht haben wir irgendwann noch einmal Gelegenheit zusammenzuarbeiten, aber momentan liegt unsere kreative Zukunft woanders.«
Dass True Crime: Hong Kong ein hochwertiges Spiel geworden wäre, bezweifelt Activisions Eric Hirshberg.
»Um ehrlich zu sein, es wäre nicht gut genug geworden.«
Das Ende von Guitar Hero kommentiert GamePro-Chef Markus Schwerdtel in seiner Kolumne:
» Kolumne: Milch aus! Nächste Kuh! lesen
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