Der Publisher-Riese Activision Blizzard hat gestern bekannt gegeben, dass circa 800 Mitarbeiter entlassen werden. Gleichzeitig sei 2018 ein "Rekordjahr" für das Unternehmen gewesen.
Hauptsächlich sind Mitarbeiter von Activision Publishing, Blizzard und King betroffen. Es gab schon länger Gerüchte über eine entsprechende Maßnahme. Trotzdem dürfte es für die Betroffenen ein harter Schicksalsschlag sein (via Kotaku).
Rekord, aber nicht genug
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Als Begründung nennt CEO Bobby Kotick den Investoren, dass "2018 erneut Rekordergebnisse erzielt wurden". Diese seien jedoch nicht gut genug gewesen und haben die Erwartungen an das Jahr nicht erfüllt. Dementsprechend wurden auch die Erwartungen für 2019 nach unten korrigiert. In der Führungsebene gab es ebenfalls Veränderungen.
"Während unsere finanziellen Ergebnisse von 2018 die besten in unserer Geschichte waren, haben wir nicht unser volles Potential entwickelt. Um dabei zu helfen unser volles Potential zu erreichen, haben wir einige wichtige Änderungen in Führungspositionen durchgeführt. "
Die Entlassungen betreffen hauptsächlich Sparten, die nicht direkt mit der Entwicklung von Spielen beschäftigt waren. Den entsprechenden Mitarbeitern wird ein Paket versprochen, dass sie finanziell und bei der zukünftigen Job-Suche unterstützen soll.
Activision Blizzard spricht von 8 Prozent der gesamten Belegschaft. Das entspricht bei ungefähr 9.600 Mitarbeitern im Jahr 2018 in etwa 800 Personen.
Andere Studios zeigen sich solidarisch
Auf Twitter reagieren viele Entwickler aus anderen Unternehmen mit Unverständnis auf die Maßnahme von Activision und bekunden ihr Beileid.
Einige Studios wie Obsidian und Square Enix bieten zudem ihre Hilfe an und verweisen auf Jobangebote in den eigenen Reihen.
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Die Kündigungswelle hat sich bereits seit Monaten angedeutet und die Mitarbeiter des Konzern belastet. Wie Kotakus Jason Schreier berichtet, sei bis gestern nicht klar gewesen, wer oder wie viele letztlich betroffen sein werden.
Die meisten Betroffenen dürften also bis zur vorliegenden Kündigung unwissend zur Arbeit gegangen sein, ohne zu wissen was sie erwartet.
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