Activision Blizzard - Anteilseigner reicht Klage wegen Pläne zum Freikauf von Vivendi ein

Das kommt nicht wirklich überraschend: Gegen den Plan von Activision Blizzard, sich für 8,2 Milliarden Dollar von Vivendi freizukaufen, hat ein Aktieninhaber nun in den USA Klage eingereicht.

Aktieneigner Todd Miller hat Klage gegen Activision Blizzards Pläne eingereicht, sich von Vivendi freizukaufen. Aktieneigner Todd Miller hat Klage gegen Activision Blizzards Pläne eingereicht, sich von Vivendi freizukaufen.

Es dürfte einer der größten Deals innerhalb der Spielebranche in diesem Jahr werden: Activision Blizzard will sich für etwa 8,2 Milliarden Dollar von Vivendi freikaufen (wir berichteten). Nun besteht allerdings die Gefahr, dass dieser Plan zumindest in Verzug gerät. Denn was das Unternehmen neben Umsatz generieren auch noch gut kann: sich Klagen einfangen. Eine solche ließ bei diesem bedeutenden Deal auch nicht lange auf sich warten.

Die eingereichte Klage stammt dabei von Activision Blizzard-Aktieninhaber Todd Miller. Im Wesentlichen sind Miller vier Punkte des Vorhabens ein Dorn im Auge: Das Investmentkonsortium, welches 2,34 Milliarden Dollar zum Gesamtbetrag beisteuern möchte und zu welchem auch CEO Bobby Kotick gehört, würde danach etwa ein Viertel des Unternehmens halten. Hier bestehe auch ein Interessenskonflikt, da auch mehrere, ehemalige Executives von Vivendi dem Konsortium angehören.

Darüber hinaus würde der Deal dem Investmentkonsortium sofort einen Gewinn von 644 Millionen US-Dollar, aufgrund eines 10 Prozent-Nachlasses auf Activisions Schlusspreis, bescheren. Der Vorwurf der unrechtmäßigen Bereicherung sowie der Verschwendung von Unternehmensgeldern und Verletzung von Treuepflichten steht dabei im Raum.

Millers Forderung ist dabei klar: Das Gericht soll den Deal kippen und Maßnahmen gegen zukünftige, einseitige Insichgeschäfte seitens Activision ergreifen.

Quelle: CourthouseNews.com

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