Vor mittlerweile 16 Jahren hat sich Sony mit einem äußerst ungewöhnlichen Design gewagt, eine Art Alternative zum relativ neuen iPhone auf den Markt zu bringen. Dabei kam ein einzigartiges Design heraus, das auf einen Touchscreen, einen besonderen Klapp- beziehungsweise Schiebe-Mechanismus und eine vollständige Tastatur gesetzt hat.
Das N97 genießt bis heute Kultstatus und erlebt jetzt ein kleines Revival. Aber nicht als Handy, sondern als Mini-Handheld zum Spielen. Vorhang auf für das N97 Elite aus dem Hause Sugar Cubes.
Das neue N97 Elite setzt voll und ganz auf Nostalgie, hat aber wohl ähnliche Probleme wie das große Vorbild
Was war nochmal das N97? Ein gewagtes Experiment mit cooler Idee und außergewöhnlichem Look. Durchsetzen konnte es sich aber nicht, weil die Qualität einfach nicht gestimmt hat. Der Touchscreen war nicht gerade reaktionsfreudig und sowohl Betriebssystem als auch allgemeine Performance ließen zu wünschen übrig.
Hype gab es trotzdem: Nichtsdestotrotz wurde das N97 als einer der ersten Nokia-Vorstöße in Touchscreen-Regionen gefeiert. Es konnte besonders im Vorfeld viel Interesse generieren, auch wenn ihm dann letztlich kein durchschlagender Erfolg vergönnt war.
Jetzt neu: Das N97 Elite. Mit dem Namen verneigt sich Sugar Cubes eindeutig vor dem großen Vorbild, und auch das Design ist ganz klar an Nokias Mobiltelefon-Klassiker angelehnt. Allerdings befindet sich unter der aufschiebbaren Haube keine Tastatur, sondern ein Mini-Controller samt Steuerkreuz und einigen Knöpfen (via: TechSpot).
Das Teil ist eine Mini-Konsole: Ihr könnt auf dem N97 Elite also zocken und genau dafür ist es auch gedacht. Der 4,7-Zoll-Monitor lässt sich genau wie früher nach oben schieben und es gibt das Gerät in China bereits zu kaufen.
Was kostet der Spaß? Ihr müsstet aktuell dafür ungefähr 200 Euro bezahlen, wenn wir den Original-Preis umrechnen. Für Fans existieren auch schon Dragon Ball- oder Gundam-Varianten.
Hier und in diesem YouTube-Video könnt ihr euch den Handheld einmal genauer ansehen:
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Das steckt drin: Die Hardware innerhalb des kleinen Handhelds versprüht ebenfalls einen gewissen Retro-Charme. Ihr bekommt zwar immerhin 12 GB RAM und 512 GB Speicherplatz, aber nur einen Snapdragon 855+-Chip aus dem Jahr 2019.
Ihr könnt also nicht alles auf dem N97 Elite zocken, aber für die meisten älteren Games, Emulatoren und auch ein paar modernere Titel dürfte es durchaus reichen.
Es gibt aber auch ein paar Haken: Erstens fehlen natürlich die Analogsticks, wodurch viele Spiele nicht besonders gut gezockt werden können. Außerdem fallen die meisten Reviews laut dem TechSpot-Bericht nicht besonders positiv aus.
Das N97 Elite scheint ironischerweise also dieselben Probleme wie sein Vorbild zu haben: Es sieht cool aus und wirkt interessant, aber die Umsetzung lässt zu wünschen übrig.
Wie findet ihr das N97 Elite und was haltet ihr von der Idee? Würdet ihr euch so einen Handheld kaufen?
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