Dr. Eggman (aka Dr. Ivo Robotnik) hat gewonnen: Sein neuer Handlanger Infinite hat unseren Lieblingsigel Sonic besiegt und der Großteil der Sonic-Welt steht nun unter der Kontrolle des rundlichen Wissenschaftlers. Sonic wurde derweil in den Weltraum geschossen, wo er in einer kargen Zelle sein Dasein fristet.
Doch es regt sich Widerstand: Während der arme Tails mit der Situation hadert, versuchen Knuckles, Amy Rose, Silver the Hedgehog, Krokodil Vector und viele andere bekannte Figuren aus 25 Jahren Sonic-Historie, zurückzuschlagen. Die Geheimwaffe dabei seid ihr! Mit einem selbstgebauten Avatar schließt ihr euch in Sonic Forces der Rebellion an.
Für viele Sonic-Fans wird damit ein Traum war, endlich können sie mit eigenen Kreationen durch eine echte Sonic-Episode laufen, auch wenn das die ohnehin schon etwas arg hanebüchene Story noch mehr in Richtung abseitige Fanfiction rückt.
Im Charakter-Editor habt ihr die Wahl zwischen diversen Tierarten, etwa Katzen, Hasen, Wölfe, Igel oder Bären. Jede Gattung profitiert von einer speziellen Eigenschaft. Katzen behalten auch bei Treffern einen Ring, Wölfe ziehen die glitzernden Ringe dagegen schon beim Vorbeilaufen an. Anfangs habt ihr für die Viecher nur wenige Klamotten und Accessoires zur Auswahl, aber für jeden geschafften Level bekommt ihr neue Gegenstände.
Irre, wirre Achterbahn
In der ordentlich erzählten und sogar komplett deutsch vertonten Hauptstory spielt ihr je nach Level eine von drei Figuren. Euer Avatar rüstet verschiedene Spezialattacken aus und trägt einen Greifhaken mit sich herum, mit dem er oder sie nicht nur Gegner zerlegt, sondern auch an bestimmten Punkten durch die Level schwingt.
Und eben diese Levels sind auch das Highlight von Sonic Forces. Die Entwickler bauten irre verwinkelte, weitläufige, detailreiche Welten, die man in der Regel mit rasender Geschwindigkeit durchquert. Springen, Schwingen, Anpeilen, Sammeln, Zerstören - in seinen besten Momenten ist Sonic Forces eine rauschhafte 3D-Achterbahn.
Reflexe wie Sonic
Der spielerische Anspruch ist dabei meist überschaubar. Wo Sonic Mania eindrucksvoll zeigt, dass ein gutes Sonic-Abenteuer mehr bietet als einfach nur High-Speed-Passagen, da setzt Sonic Forces fast komplett auf Geschwindigkeit. Den Großteil der Zeit verbringt ihr damit, den Analogstick je nach Kameraperspektive nach rechts oder oben zu drücken und gelegentlich mal zu springen oder ein Spezialmanöver einzusetzen.
Das ergibt in vielen Levels einen flotten Spielfluss und einige ausgesprochen spektakuläre Szenen. Allerdings wird der rauschhafte Reaktionstest zum Problem, wenn man mal nicht sofort versteht, was das Spiel gerade verlangt. Die Folge sind überraschende Stürze in tödliche Abgründe, die den Geschwindigkeitsrausch dann jäh abbremsen. Allzu frustig ist das dank unendlicher Leben und großzügig verteilter Rücksetzpunkte allerdings nicht.
Weil sich aber selbst die beste Achterbahn irgendwann abnutzt, gibt es auch klassische 2D-Passagen. Der "historische" Sonic der ersten Serienteile joggt mit seinem überschaubaren Move-Repertoire sogar ausschließlich in der Seitenansicht. Und nach seiner Befreiung ist auch der aktuelle Sonic wieder mit von der Partie: Seine Stages wechseln zwischen 2D und 3D, und mit einer Turbo-Funktion und einem zielsuchenden Angriff spielt er sich von allen Figuren am flottesten.
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