Mad Max im Test - Harter Bursche, ödes Land

Mad Max brettert und prügelt im Test für PS4 und Xbox One durch wüste Endzeitkulissen und muss zeigen, ob das Ödland als Spielwelt funktioniert oder seinem Namen alle Ehre macht.

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Mad Max, das Spiel zur Filmreihe, das aber außer der Prämisse und der Hauptfigur nichts mit den Filmen zu tun hat, legt gleich ordentlich los: Max' innig geliebter V8 Interceptor wird von einer Horde Warboys unter der Führung von Lord Scrotus geklaut und in seine Einzelteile zerlegt. Max schafft es noch, Scrotus eine Kettensäge in den hässlichen Schädel zu rammen, bevor er überwältigt und in der Wüste zurückgelassen wird.

Das Auto kann er sich zwar abschminken, doch unterwegs trifft er den buckligen Mechaniker Chumbucket. Der Kerl hat einige Schrauben locker, erkennt in Max aber seinen Heiland und will ihm helfen, eine neue, bessere Karre zusammenzuschrauben. Ein Magnum Opus, für das er das Grundgerüst schon in der Garage stehen hat.

Die Crux: Den von Max benötigten V8-Motor gibt es nur im von Scrotus' Gefolgschaft beherrschten Gastown. Egal in welcher Inkarnation (Mel Gibson, Tom Hardy oder der etwas generische Spiel-Max), unser Endzeit-Antiheld hat es nie leicht.

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Versionsvergleich
Mad Max läuft auf PlayStation 4 und Xbox One in 1080p und mit 30 FPS. Die PS4 kann die Bildrate bis auf vereinzelte Stellen, die den Spielfluss nicht stören, halten. Auf der Xbox One kommt es hingegen zu massiven Einbrüchen, die der Spielbarkeit besonders in Bosskämpfen schaden. Deshalb ziehen wir bei dieser Version zwei Spielspaßpunkte von der Gesamtwertung ab.

Offene, begrenzte Endzeitwelt

Das Ödland ist eine offene Spielwelt, in der wir allerdings zu Beginn auf die Hälfte der Fläche beschränkt sind. Warum? Das Abenteuer des durchgedrehten Max startet auf dem ausgetrockneten Grund des ehemaligen Meeres. Dieses sandige, mit toten Korallenriffen und fremdartigen Felsformationen durchsetzte Areal wird nach Norden hin von einer großen Mauer begrenzt.

Das Auto ist die männlichste Waffe der Endzeit: Mit Nitroboost in eine gegnerische Karre zu brettern, ist ungemein befriedigend. Das Auto ist die männlichste Waffe der Endzeit: Mit Nitroboost in eine gegnerische Karre zu brettern, ist ungemein befriedigend.

Diese Dockmauer des ehemaligen Hafenbeckens können wir erst nach einiger Spielzeit mit einem besonderen Hilfsmittel überwinden, um den Rest der postapokalyptischen Welt zu erkunden. Ein Ausflug direkt nach Gastown würde zu Spielbeginn allerdings ohnehin einem digitalen Selbstmord gleichkommen, da wir unsere Spielfigur und unseren fahrbaren Untersatz in der Tradition solcher Spiele wie Just Cause 3 oder Far Cry 4 zunächst mal gehörig aufrüsten müssen.

Ohne ordentliche Panzerung und aufgelevelte Fähigkeiten würden uns die bis an die Zähne bewaffneten Gangs, die das Ödland beherrschen, ganz schön den Hintern versohlen. Und so kämpfen wir uns durch die Story, um unser Auto vom fahrbaren Gerippe zu einer wahren Kampfmaschine auszubauen und nebenbei Max' Kampffähigkeiten sowie Ausrüstung zu verbessern

Fotomodus
Mad Max hat einen eingebauten Fotomodus, mit dem ihr das Bild jederzeit einfrieren und die virtuelle Kamera frei umherbewegen könnt. So gelingen tolle Schnappschüsse. Die meisten Bilder dieses Testartikels sind im Fotomodus entstanden. Außerdem ist es möglich, einen zweiten Controller anzuschließen, um die Kamera von einer anderen Person steuern zu lassen, während man selbst spielt. Das eignet sich gut für spektakuläre Videoclips.

Deutsche Version
Die deutsche Version von Mad Max ist ungeschnitten und wurde von der USK ab 18 Jahren freigegeben. Eine deutsche Synchronisation hat sich der Publisher gespart: Die Figuren unterhalten sich auf Englisch, teilweise mit australischem Einschlag. Alle Bildschirmtexte sind jedoch ins Deutsche übersetzt, und auch zu den Dialogen gibt es (sehr klein geratene) Untertitel.

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