Call of Duty: Ghosts - Infinity Ward äußert sich zum 720p-Upscaling in der Xbox-One-Version

Der Produzent von Call of Duty: Ghosts will die Entscheidung, den Shooter auf der Xbox One in nativem 720p zu berechnen, an »keinem spezifischen Grund« fest machen. Mark Rubin begründet die Einschränkung mit dem »Gesamtpaket« der Next-Gen-Konsole.

Auf der Xbox One wird Call of Duty: Ghosts von 720p auf 1080p hochskaliert. Auf der Xbox One wird Call of Duty: Ghosts von 720p auf 1080p hochskaliert.

Seit kurzem ist bekannt, dass die Xbox-One-Version von Call of Duty: Ghosts eine native Auflösung von 720p (1280 x 720 Pixel) verwendet, die auf 1080p (1920 x 1080 Pixel) hochskaliert wird. Auf der PlayStation 4 hingegen wird der Shooter von vornherein in 1080p dargestellt.

Zu der Entscheidung, Call of Duty: Ghosts auf der Xbox One in der geringeren Auflösung zu berechnen, hat sich der Produzent Mark Rubin jetzt im Interview mit Eurogamer geäußert. Rubin will »keinen spezifischen Grund« dafür verantwortlich machen, dass die Xbox-One-Version der PlayStation-4-Version in diesem Punkt hinterherhinkt. Er begründet die Einschränkung mit dem »Gesamtpaket« von Microsofts Next-Gen-Konsole.

»Es gibt keinen spezifischen Grund dafür, dass wir auf der Xbox One keine nativen 1080p erreichen konnten - es lag nicht daran, dass der Voice-Chat so viele Ressourcen brauchte oder was auch immer. Ich kann euch keine konkrete Ursache dafür nennen. Es liegt einfach am Gesamtpaket. Wir schauten uns einfach jedes System separat an und sagten uns: "Okay, lasst uns das beste Spiel für jedes System machen."«

Rubin verweist auf die »Herausforderungen« bei der Ressourcen-Verwaltung während der Entwicklung von Call of Duty: Ghosts für die neuen Next-Gen-Plattformen. Vor allem hinsichtlich der Betriebssysteme der Konsolen hätte Infinity Ward Neuland betreten müssen.

»Es gibt Bestandteile des Konsolen-Betriebssystems, die mit dem Spiel interagieren. Der Voice-Chat wird beispielsweise oftmals vom Hardwarehersteller unterstützt, nicht von der Software, und man nutzt einfach das, was vorhanden ist. Wenn sich das verändert - weil sie es bei sich weiterentwickeln - und sich die benötigten Ressourcen verändern, besteht die Herausforderung aus Sicht der Game-Designer darin, diesen Ressourcen genügend Raum zu lassen, aber gleichzeitig so viele Ressourcen wie möglich zu verwenden.«

Die Entscheidung, native 720p in der Xbox-One-Version von Call of Duty: Ghosts zu verwenden, sei dann erst »vor rund einem Monat« getroffen wurden.

Ein Indikator dafür, dass die PlayStation 4 leistungsfähiger sei als die Xbox One, sei Call of Duty: Ghosts deshalb allerdings nicht:

»Der erste Launch auf einer neuen Konsole ist immer schwierig. So ist es einfach. Für die Leute, die Angst haben, dass ein System stärker als das andere ist: Es ist noch ein langer Weg.«

Laut Mark Rubin könnte der darauffolgende Teil von Call of Duty auch auf der Xbox One auf 1080p basieren. Hauptsächlich bräuchte der Entwickler nämlich Zeit für die Optimierung.

»Es ist sehr gut möglich, dass wir native 1080p schaffen können. Ich habe es schon in nativem 1080p gesehen. Wir haben einfach nicht die Framerate in den Bereich bringen können, wo wir sie gerne haben würden.«

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