Pinball Arcade im Test - Flipper-Wissenschaft

Pinball Arcade ist die pixel- und schraubengenaue Simulation von vier klassischen Flippertischen. Ist die Handvoll Automaten ihr Geld wert?

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Die Entwickler von Farsight Studios verfolgen mit ihrem Downloadgame Pinball Arcadeeine klare Mission: Klassische Flipperautomaten möglichst akkurat in eine digitale Form zu bringen, sie für alle Zeiten auf Konsole zu verewigen. Pinball Arcade richtet sich deshalb punktgenau an die Zielgruppe der Flipper-Enthusiasten, denen ein solches Projekt am Herzen liegt.

Für knappe zehn Euro bekommt ihr in Pinball Arcade gerade einmal vier Tische: »Ripley's Believe It or Not«, »Black Hole«, »Theatre of Magic« und »Tales of the Arabian Nights«. Natürlich ist das nicht gerade viel, doch Farsight Studios verspricht weitere Automaten als DLC. Pinball Arcade ist als »work in progress« angelegt, nicht als fertiges Downloadprodukt. Für die iOS- und Android-Versionen gibt es schon entsprechende Zusatztische, also gehen wir davon aus, dass die auch bald ihren Weg auf die großen Konsolen finden werden.

Ob sich diese Tische hundertprozentig so spielen, wie die Originalautomaten, ist mangels Vergleichsmöglichkeiten schwer festzustellen. Die Ballphysik, die Aufmachung, die Anzeigen und die typischen Töne der Tische fühlen sich aber richtig an. So hat »Black Hole« aus dem Jahre 1981 ein zweites, verstecktes Spielfeld, dass ihr über ein Sichtfenster betrachtet. Für Flipper-Experten gibt es zusätzliche Herausforderungen, etwa wenn innerhalb eines Zeitlimits bestimmte Löcher oder Rampen treffen müsst oder sonstige Mini-Ziele erreichen sollt.

Simulation kommt vor Spielspaß

Black Hole bietet eine zweite Spielebene unter der ersten. Anno 1981 innovativ, heute ein bisschen lahm. Black Hole bietet eine zweite Spielebene unter der ersten. Anno 1981 innovativ, heute ein bisschen lahm.

Wer Flipper mag, hat sicher mit allen vier Tischen seine wahre Freude, jedoch ist »Black Hole« für unseren Geschmack etwas zu leicht und »Ripley's Believe It or Not« fühlt sich etwas zu kompliziert an. Das ist ebenfalls ein Aspekt der akkuraten Umsetzung: Die Tische wurden 1:1 digital umgesetzt, mit allen Schwächen, die es schon bei den realen Automaten gab. So wird etwa der Ball manchmal verdeckt, aber das gehört eben zur Simulation.

Bei aller Liebe zu dem spaßigen Automatensport bleibt der Rest der Präsentation auf der Strecke. Es gibt lediglich drei Kameraperspektiven – für unseren Geschmack geht da sicher noch ein bisschen mehr in Sachen Komfort. Die Menüs sind hässlich und unübersichtlich. Das stört aber nur, wenn ihr euch durch die Hintergrundinfos der Tische lest. Flipper-Laien, oder Zocker die besagte Tische noch nicht kennen, haben sicher ihre Freude an den netten Texten, nur stecken die eben in einer lahmen optischen Hülle.

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