Das Spiel The Unfinished Swanhat eine ungewöhnliche Entstehungsgeschichte und ein bemerkenswert innovatives Spielkonzept. Das besteht nämlich im ersten Spielabschnitt darin, mit Farbklecksen vollkommen leere Räume und Gegenstände sichtbar zu machen.
Und auch im späteren Spielverlauf bleibt Farbe das einzige Hilfsmittel, das euch zur Verfügung steht, um Rätsel zu lösen und in den vier Levels voranzukommen. Der erste Prototyp des von Studenten programmierten Titels erblickte bereits 2008 das Licht der Spielewelt, konnte sich auf dem Independent Games Festival, auf dem es präsentiert wurde, zunächst aber nicht durchsetzen. Allerdings hatte Entwickler Giant Sparrow Glück und fand in Sony einen Förderer für das Projekt.
300 unvollendete Bilder
Die Geschichte des Spiels wird in einer märchenartigen Erzählstruktur vorangetrieben, und handelt vom kleinen Waisenjungen Monroe, in dessen Rolle ihr schlüpft. Der fühlt sich, wohl ähnlich wie die 300 unfertigen Bilder seiner verstorbenen Mutter, sehr einsam und unvollendet. Da er nur eines der Bilder ins Waisenhaus mitnehmen durfte, entschied er sich für den »unvollendeten Schwan«, das Lieblingsbild seiner Mutter.
Eines Nachts wacht Monroe auf und stellt fest, dass der Schwan das Gemälde verlassen hat. Er folgt dem Vogel in ein traumartiges Königreich. Dort findet er durch verstreute Hinweistafeln immer mehr über dessen alten König heraus, bis sich schließlich die Wege der beiden Figuren kreuzen.
Wenn man etwas am Spiel kritisieren will, dann ist vor allem die Geschichte ein Schwachpunkt. Sie scheint zwar viel Spielraum für Interpretationen offen zu lassen, kommt allerdings nicht über zaghafte, metaphorische Ansätze hinaus und bleibt letztendlich nur ein sehr hübsch erzähltes Märchen.
Monroe erlebt im Endeffekt eine typische Selbstfindungsodyssee nach dem Motto: »Wer bin ich eigentlich, und wie finde ich zu mir selbst?«
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.