Inzwischen haben wir mehrere Stunden im virtuellen San Francisco von Watch Dogs 2 verbracht, ausführlich die Flugdrohne sowie den Bodenroboter ausprobiert und mit den diversen Hack-Möglichkeiten herumexperimentiert. Im Folgenden erläutern wir am Beispiel der Story-Mission »New Dawn«, welche Vorgehensweise sich in welcher Situation eignet - und warum sich Geduld und Planung (fast) immer auszahlen.
Aggro-Stil
Bevorzugte Waffe: Schrotflinte, Haftbombe
Unser Experimentierspielplatz ist der letzte Teil der Mission »New Dawn«: Wir müssen ins Innere eines stark bewachten Tempels gelangen und dort Steintafeln zerstören. Da der Vordereingang nicht elektrisch gesichert ist, könnten wir theoretisch mit Waffengewalt einfach frontal reinspazieren. Bevorzugt greifen wir zur Schrotflinte, es stehen jedoch auch Sturmgewehre, Pistolen und schwere Geschütze wie Granatwerfer zur Auswahl. Außerdem haben wir tödliche Sprengbomben im Gepäck.
Das Problem beim Aggro-Spielstil ist jedoch, dass der Held Marcus Holloway nur eine Handvoll Treffer verkraftet, bis ihm die Puste ausgeht - zumindest ohne etwaige Gesundheits-Upgrades im Skill-Tree. Daher sterben wir recht flott, sobald wir einer Gegnergruppe in die Arme laufen, in diesem Fall beißen wir noch vor dem Haupteingang ins Gras.
Watch Dogs 2:San Francisco Real vs. Spiel
Besser ist es, wenn wir uns hinter einer Deckung verschanzen und die Wachen gezielt ausschalten. Das ist allerdings einfacher gesagt als getan, da die Gegner bei Sichtkontakt Verstärkung rufen. Spätestens wenn über uns die Polizeihelikopter kreisen, haben wir unter freiem Himmel kaum eine Chance.
Wir haben daher die Erfahrung gemacht, dass sich der Aggro-Stil am ehesten in Kombination mit einem anderen Spielstil eignet. So packen wir etwa eine Haftbombe an ein Auto, aktivieren den Näherungssensor, lenken die Schleuder per Fernsteuerung in die Meute und lassen es im wahrsten Sinne des Wortes ordentlich krachen! Mit einer Prise Hacking-Spaß führt also auch der Rambo-Einsatz zum Erfolg.
Stealth-Stil
Bevorzugte Waffe: Tazer, Ablenkung
Ohnehin ist Ablenkung eine der effektivsten »Waffen« in Watch Dogs 2. Wie im Vorgänger verwirren wir Feinde auf Knopfdruck, indem wir ihr Smartphone klingeln lassen oder Gas- und Stromleitungen in der Umgebung sprengen. Besonders nützlich ist das neue Mass-Hacking-Feature, mit dem wir alle Gegner in einem gewissen Radius ablenken.
Als wir durch den Hintereingang des Tempels schleichen wollen, signalisieren uns bedrohlich leuchtende Bildschirmeinblendungen, dass wir gleich entdeckt werden. Um Deckung zu suchen, ist es zu spät und auch mit dem Elektroschock-Tazer können wir es nicht mit allen Feinden gleichzeitig aufnehmen.
Also zünden wir den Massenhack, freuen uns über völlig überraschte Gegner und huschen durch die Hintertür in den Tempel - und wischen uns den Anspannungsschweiß von der Stirn. Komplett ohne Hacking ungesehen zum Ziel zu gelangen, ist in Watch Dogs 2 zwar ebenfalls möglich, es erfordert aber sehr viel Planung und Geduld.
Hacker-Stil
Bevorzugte Waffe: Drohnen, Smartphone
Wer diesen Nervenkitzel nicht unbedingt braucht, aber trotzdem den Stealth-Stil mag, wird sehr häufig die beiden Roboterhelfer einsetzen. Allen voran die Flugdrohne ist essentiell, um sich einen Überblick zu verschaffen und die Routen der Wachpatroullien zu studieren.
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Das Flugobjekt dient aber nicht nur der Aufklärung, sondern eignet sich auch wunderbar als Gegner-Beseitigungs-Maschinchen, da wir auch mit der Drohne Zugriff auf Sprengbomben und nicht tödliche Elektroschock-Bomben haben. Einfach über einer Gegnergruppe schweben, Päckchen fallen lassen, hochjagen und fertig. So schalten wir unkompliziert Feinde aus, während Marcus in Deckung hockt. So ist es auch nicht dramatisch, wenn die Wachen misstrauisch werden.
Auf diese Weise lassen sich allen voran Missionen in Außenarealen zum Großteil mit der Drohne erledigen. Problematischer wird es in Gebäuden wie dem Tempel, da die Drohne in engen Räumen schnell entdeckt und abgeschossen wird. Hier kommen unsere Hacking-Fähigkeiten ins Spiel.
Nachdem wir den Hintereingang von Wachleuten gesäubert und ins Innere geschlichen sind, hacken wir uns in eine Kamera über dem Haupteingang und hetzen per Smartphone eine Gang auf einen der Wachmänner. Wenige Sekunden später stürmen die angeheuerten Kriminellen den Tempel und ballern den Großteil der Gegner über den Haufen. In diesem chaotischen Schusswechsel ist es ein Leichtes, die Steintafeln zu zerstören und unbemerkt wieder zu verduften.
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Unterm Strich funktioniert also auch der alleinige Einsatz von Hacks und Drohnen, wobei allerdings wie schon beim Stealth-Stil viel Abwarten erforderlich ist, um das alles unbemerkt hinzubekommen. Es ist aber ein tolles Gefühl, wenn der Plan am Ende aufgeht und wir ohne eine verschossene Kugel die Mission erfolgreich beenden. Letztlich macht aber die Kombination aller drei Spielstile in Watch Dogs 2 am meisten Spaß.
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