Ride - Passione per moto

Die Motorradexperten von Milestone wollen Ride zum Gran Turismo für Zweiradfans machen. Wir haben den Entwickler getroffen und als einziges deutsches Magazin eine frühe Version des Rennspiels gezockt.

Ride - Ankündigungs-Teaser zum Motorrad-Rennspiel Video starten 0:42 Ride - Ankündigungs-Teaser zum Motorrad-Rennspiel

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Wenn man einem Entwickler eine Expertise mit Motorrädern nicht absprechen kann, dann ist das Milestone. Die Italiener mit Sitz im schönen Mailand haben bereits mit der MotoGP-Serie und der SBK-Serie ihr Verständnis und ihre Passion fürs die Zweiräder unter Beweis gestellt. Im Vordergrund stand in allen Spielen eine möglichst realistische Physik. Die soll es auch im neuen Ride geben, dem ersten Motorradrennspiel von Milestone, das nicht auf einer Rennlizenz basiert, sondern möglichst viel aus allen Bereichen des Zweiradmotorsports vereinen soll.

Aber auch für Einsteiger soll das Spiel taugen: Optionale Fahrhilfen sollen es auch Laien ermöglichen, nicht alle zwei Meter mit dem Asphalt Bekanntschaft zu machen. Andrea Basilio, einer der Designer des Spiels, sagt, er arbeitet mit seinen Kollegen am Gran Turismo für Motorradfreaks. So richtig anfreunden können wir uns mit diesem Prädikat nach dem ersten Kontakt mit dem Spiel allerdings noch nicht.

Reale Schauplätze

Es wird langsam dunkel im österreichischen Mattighofen, einem Sechtausendseelendorf, in dem die Firma KTM ihren Sitz hat. Von hier aus entwickelt, produziert und verschickt der Hersteller seine Sport-Motorräder in die ganze Welt. Und KTM steuert seine Tätigkeiten im Motorsport - erfolgreich, wie mehr als 240 Weltmeistertitel eindrucksvoll beweisen. An diesem für den Motorsport extrem bedeutsamen Ort lässt Milestone uns als einziges deutsches Spielemedium erstmals Hand ans neue Rennspiel Ride legen.

In der Demo rasen wir mit einer KTM durchs Stilfer Joch. In der Demo rasen wir mit einer KTM durchs Stilfer Joch.

Mit einer KTM-Maschine - natürlich - heizen wir durch die bergige Landschaft des Stilfser Jochs in Südtirol, ein bekannter Treffpunkt für Motorradfahrer aus aller Welt. Es geht auf und ab auf der kurvigen, sauber asphaltierten Landstraße, zwischen einfachen Häusern und an Wäldern entlang. Die Macher setzen bewusst auf reale Schauplätze, die gut für Biker geeignet sind - alle 30 Kurse sollen so genau wie möglich nachgebildet werden.

Dazu dienen Kartendaten und Fotos von Entwicklern, die sich beinahe alle Strecken persönlich ansehen. 15 unterschiedliche Orte soll es geben, neben dem genannten Passo dello Stelvio (Stilfser Joch), den wir in zwei Variationen ausprobieren, ist auch die Heimatstadt der Entwickler vertreten.

Den Stadtkurs dürfen wir nicht spielen, aber immerhin einen kurzen Blick darauf erhaschen. Ein paar italienische Kollegen bestätigen uns, dass das, was wir da sehen, ganz schön realistisch ist. Demnach fahren wir über die Via Vittor Pisani auf das imposante Bauwerk des Bahnhofs Milano Centrale zu, bevor wir in eine Seitenstraße einbiegen.

Für weitere Strecken soll es uns unter anderem nach Asien verschlagen. Auch Nachtrennen könnte es geben, eine Frage danach wimmelten die Entwickler etwas verlegen mit einem »kein Kommentar« ab. Mehr Hinweise geben die Macher nicht, schließlich wollen sie sich noch ein paar Ankündigungen für die kommenden Wochen aufheben. Das Aufgebot von 30 Strecken bzw. Variationen klingt aber schon mal vielversprechend.

Riesiger Fuhrpark

Genauso gut hören sich die über 100 Bikes an, die Milestone ins Spiel bringen will. Vermutlich sind da, wie bei den Rennkursen, bereits unterschiedliche Varianten der Motorräder mitgezählt. Selbst dann bliebe aber noch eine beachtliche Auswahl verschiedener Öfen über. Neben KTM möchte man auch viele andere bekannte Hersteller, wie beispielsweise Kawasaki, Yamaha (z.B. MT-09) und Ducati (z.B. 1199 Superleggera) einbeziehen.

Insgesamt hat man bereits mit 14 Herstellern erfolgreich über die Implementierung ihrer Motorräder verhandelt. Die Qualität der Nachbildungen ist riesig - zumindest was die in der Demo fahrbare KTM Super Duke angeht. Im Fotomodus können wir die Kamera frei bewegen und auf jeden beliebigen Punkt der Maschine heranzoomen.

Die Zusammenarbeit mit dem Fahrzeughersteller ermöglicht den Entwicklern Zugriff auf die originalen 3D-Modelle - es geht also schlicht nicht besser! In diesem Punkt kommt Ride schon mal an das Vorbild Gran Turismo heran. Allerdings vorausgesetzt, der Hersteller kann die Fahrzeuge der übrigen Hersteller genauso detailliert nachbilden.

Die Fahrer sollen wir mit vielen Original-Accessoires ausstatten können. Die Fahrer sollen wir mit vielen Original-Accessoires ausstatten können.

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