Resident Evil 7 nahm auf der E3-Pressekonferenz von Sony endlich Gestalt an und sah anders aus, als viele Fans und Kritiker befürchtet hatten: Kein Third-Person-Actionspiel mit mutierten Zombies und Explosivorgien, sondern ein bedrückender Albtraum aus der Ego-Perspektive.
Bis Ende dieser Woche dürfen PS Plus-Nutzer eine Demo namens »Beginning Hour spielen, die je nach Spielweise etwa 30 bis 60 Minuten lang ist. Mein Kollege Tim und ich haben uns für euch bis zum Abspann gezittert und wollen unsere Meinung nicht länger geheimhalten.
Achtung Spoiler: Wer die Demo noch selber spielen will, sollte den folgenden Abschnitt überspringen und direkt bei unserem Fazit weiterlesen, das wir so gut wie möglich frei von Spoilern halten.
Was passiert in der Demo?
Die Demo beginnt mit einer kurzen Sequenz, in der wir schwer benommen zu uns kommen und feststellen, dass unsere Hände gefesselt sind. Wir, das ist ein Mann mittleren Alters, so viel können wir bereits feststellen. Mit im Raum ist ein weiterer Mann, der ebenso ratlos zu sein scheint wie wir und kurzerhand beginnt, unsere Fesseln zu lösen. Ein Geräusch vor der Zimmertür schreckt ihn allerdings auf — und hier endet die Intro-Sequenz.
Nach einem kurzen Schwarzbild finden wir uns alleine in dem Raum wieder und dürfen nun auf Erkundungstour gehen. Nur für wenige Sekunden erinnert uns das Spiel an unsere Aufgabe: »Verlasse das Haus. Unser Blickrichtung ist fest mit dem Lichtkegel einer Taschenlampe verbunden, so dass wir nur recht wenig von unserer Umgebung wahrnehmen können.
Wir tasten über verrostetes Geschirr, staubige Tischflächen, verrottete Bücherregale und entdecken Hinweise auf kleine Rätsel, die wir anscheinend lösen müssen: Eine Sicherung fehlt im Stromkasten, während ein Fernseher mit Störbild nach einer Kassette verlangt.
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Die Umgebung bietet subtil Hinweise an, nach welchen Gegenständen wir Ausschau halten müssen, statt mit eingeblendeten Missionszielen die Stimmung zu zerstören — das kommt der klaustrophobischen Stimmung sehr zugute, während wir mit den Beschränkungen unseres Sichtkegels kämpfen.
Schließlich verlassen wir die Sicherheit dieses Raumes und erkunden den Rest des Gebäudes. Es ist ein typisch amerikanisches Farmhaus irgendwo in der Einöde und unmittelbar wecken die überall umherkriechenden Insekten und Schmeißfliegen, das heruntergekommene Interieuer aus den 60er Jahren und die knarrenden Holzdielen Erinnerungen an den Horrorfilm »Texas Chainsaw Massacre: Darin haust ein Massenmörder in einer ganz ähnlichen Unterkunft, in der wie in Resident Evil 7 Dreck, Müll und Blut den Boden, die Tische und Ablageflächen bedecken.
Eine unübersehbare Parallele, die uns nicht sonderlich beruhigt. Wir erkunden das Gebäude weiter und entdecken schließlich ein Videoband, das wir auf dem Fernseher im ersten Raum ansehen können. Statt nun von einer Zwischensequenz unterbrochen zu werden, dürfen wir das Geschehen in der Aufzeichnung selbst spielen — eine tolle Idee!
Hier erfahren wir, dass wir ursprünglich als TV-Team zu dem Haus kamen, um als Pseudo-Geisterjäger spektakuläre Bilder einzufangen. Doch wie wir bereits wissen kam alles anders als erwartet — und der Hausbesitzer tötet einen unserer Kollegen, während er uns und den Moderator in dem Raum einsperrt, in dem das Spiel beginnt. Hier endet die Aufzeichnung. Von hier aus gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Demo zu beenden. Wir können das erste Stockwerk des Hauses erkunden oder direkt mit dem Türschlüssel, den wir schließlich finden, das düstere Anwesen verlassen — oder es zumindest versuchen.
Egal, wie wir unsere nächsten Schritte wählen, so müssen wir eine Gestalt im Auge behalten, die nun damit begonnen hat, auf den Gängen zu patroullieren. Ob wir nun auch noch die hintersten Ecken des Hauses erkunden oder direkt zum Ausgang fliehen, bleibt uns überlassen.
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