Zum zweiten Jahr in Folge durften sich Fans während der Pressekonferenz von Electronic Arts über einen Auftritt des nächsten Teils der Mass Effect-Reihe freuen. Wie aber schon auf der E3 2015 hielt sich Entwickler BioWare mit konkreten Informationen zu Mass Effect: Andromeda eher bedeckt und zeigte statt einem Story- oder Gameplay-Trailer lediglich Ingame-Schnipsel, die uns einen ersten Eindruck vom Spielgefühl verschaffen sollen.
Während sie gemeinsam mit den Behind-The-Scenes-Momenten zwar etwas Licht ins Dunkel um Mass Effect: Andromeda brachten, hätten sich viele Fans sicherlich mehr gewünscht. Das haben wir uns auch gedacht und haben uns aus diesem Grund BioWares General Manager Aaryn Flynn geschnappt - und ihm einige neue Details zu Andromeda entlockt.
Neue Welten, Open World und spielerische Freiheit
Unter anderem erklärte er uns ein wenig mehr darüber, was es mit dem großen Universum von Mass Effect: Andromeda auf sich hat. Obwohl BioWare uns mit dem vierten Teil der Reihe in eine neue, viel größere Galaxie erschließen will, soll sich das Spiel wieder mehr am ersten Mass Effect orientieren. Ähnlich wie zu Beginn der Science-Fiction-Saga wird auch Andromeda noch unentdeckte Welten bieten, die erkundet werden wollen. So soll vor allem ein Gefühl der Faszination für die Fremdartigkeit und all die neuen Dinge des Universums geweckt werden.
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Im Gegensatz zum ersten Teil betreten wir jedoch Gebiete, die noch kein Mensch zuvor gesehen hat - schließlich ist die gesamte Galaxie noch weitestgehend unerforscht. Somit sind wir diejenigen, die zum ersten Mal einen Fuß in diese neuen, fremden Welten setzen. Dabei wird uns unter anderem eine komplett überarbeitete Version des Makos begleiten, das gepanzerte Gefährt, das wir bereits aus dem ersten Spiel kennen und lieben - oder hassen.
Das Universum von Mass Effect: Andromeda wird nicht nur größer, sondern auch offener sein. Erstmals in der Reihe wird Mass Effect demnach eine Open World erhalten. Wie diese aussehen wird, wollte uns Aaryn Flynn noch nicht verraten, allerdings fand er beruhigende Worte auf die Frage, wie sie es vermeiden wollen, nicht in typische Open-World-Fallen zu tappen und uns in Fetch-Quests á la Dragon Age: Inquisition versumpfen zu lassen:
"Wir haben eine Menge von Inquisition und ähnlichen Spielen mit dieser Art von Gameplay gelernt. Wir geben unser bestes und ich denke, dass wir einige richtig coole Idee haben. Mass Effect hat eine lange Geschichte mit Dingen wie dem Mako und Beziehungen, die uns Guten Stoff für Quests und andere interessante Dinge geben, die nicht nur Fetch Quests sind. (So wie) Dinge zum Wohl der Beziehungen erkunden. Etwas, das narrativ bedeutungsvoller ist."
Wie Dragon Age: Inquisition die Entwicklung beeinflusste
Dragon Age: Inquisition beeinflusste die Arbeit an Mass Effect: Andromeda auf zwei Arten, wie Aaryn Flynn erklärt. Einmal im Bezug auf das Open-World-Design, die narrative Struktur und das Quest-Design - sowohl im Positiven wie im Negativen. Offenbar hat sich das Team nicht nur das Lob, sondern vor allem die Kritik zu Inquisition zu Herzen genommen und lässt diese in ihr neuestes Spiel einfließen. Ebenfalls Einfluss genommen hat die Arbeit mit der Frostbite-Engine. Dragon Age: Inquisition ist das erste Spiel des Studios, das auf dieser Engine basiert und die Erfahrungen, die sie damit sammelten, sollen nun Andromeda zu Gute kommen.
Die Frostbite-Engine sorgt in Mass Effect: Andromeda für eine beeindruckende Optik. Nichts in der E3-Präsentation war vorgerendert, alles stammt direkt aus dem Spiel. Keine Selbstverständlichkeit, denn die Arbeit abseits des Shooter-Genres sei immer wieder eine Herausforderung für die Engine, gerade wenn es sich um Open-World-Spiele handelt. Ziel sei es, das die Frostbite-Engine mit jedem Spiel größer, besser und flexibler wird. Das sorge zwar für ein paar Wachstumsschmerzen, allerdings bezeichnet Aaryn Flynn sie als positiv, denn sie würde nicht nur die Engine, sondern auch die Entwickler besser machen.
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