Einige Zeit vor dem Release von Doom: Wir fragen beim Publisher Bethesda nach, wann wir denn mit Testmustern rechnen können. Die deutsche Niederlassung antwortet, dass es vor der offiziellen Veröffentlichung nichts geben wird. Bethesdas offizielles Statement lautet später: »Doom ist ein großes Spiel, das aus einer Einzelspielerkampagne, einem Online-Multiplayer-Modus und SnapMap besteht. Alle drei Elemente sind wichtige Bestandteile des vollständigen Doom-Erlebnisses, die dafür vorgesehen sind, als Teil des kompletten Pakets erlebt zu werden. Da sowohl SnapMap als auch der Multiplayer-Modus eine Serverbindung benötigen, die erst zum Launch zur Verfügung steht, werden die Testmuster erst am Launch-Tag eintreffen.«
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Wir seufzen. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder die meinen das tatsächlich ernst, oder das Spiel ist so schlecht, dass der Publisher in der kritischen Verkaufsphase kurz nach Veröffentlichung keinen Test online sehen will. Während wir Doom installieren, sind wir also gleichermaßen neugierig wie skeptisch, denn logisch lässt sich nicht erklären, warum man die Singleplayer-Kampagne nicht vorab testen können sollte. Schade.
Als wir Doom schließlich spielen, lachen wir über unsere (und Bethesdas vermeintliche) Bedenken. Okay, der Multiplayer haut uns nicht aus den Schuhen (dazu mehr am Ende dieses Artikels), aber der Singleplayer-Part ist eine einzige Freude. Die Shooter-Spezialisten von id Software haben mehr als saubere Arbeit abgeliefert. Sie haben die alten Dooms aus den 90ern erfolgreich ins Jahr 2016 übertragen. Wir überlegen kurz, uns Hüte zu kaufen, damit wir sie ziehen können.
Humor auf dem Mars
Nur wenige Minuten ins Spiel hinein müssen wir bereits kichern. Als sich einer der Marsforscher bei uns über ein Display vorstellen will, reißt unser Marine das Kommunikationspanel aus der Verankerung und schmeißt es in die Ecke. Auf eine ausladende Laberei hat wohl selbst der Held in einem Doom keine rechte Lust, immerhin wissen wir seit gefühlten Äonen, worauf es hinauslaufen wird. Denn ja, die grobe Handlung deckt sich bis auf einen Punkt mit der, die wir schon aus allen Vorgängern kennen: Forscher auf dem Mars fummeln mit der Hölle rum und lassen Dämonen los - und wir sollen es wieder richten.
In den folgenden Stunden gibt's zwar immer mal wieder kleine Handlungshäppchen und auch mal den einen oder anderen einordnenden Monolog (unser Marine bleibt stumm) von Dr. Samuel Hayden, dessen Gegenspielerin Dr. Olivia Pierce oder der KI Vega, wer aber nicht zuhört und stattdessen den Kaffee auffüllt oder aufs Klo geht, versäumt auch nicht sonderlich viel. Einziges herausragendes Detail: Unser Doom-Marine ist dieses Mal kein Durchschnittssoldat. Aber das wird eigentlich schon in den ersten Sekunden des Spiels deutlich.
PlayStation 4 gegen Xbox One
Doom läuft auf beiden Konsolen rund, die Steuerung in den schnellen Gefechten stellt kein Problem dar. Auch schön: Auf beiden Konsolen lässt sich das Sichtfeld (Field of View) vergrößern. Die Darstellungsschärfe der Xbox One liegt aber etwas hinter der der PlayStation 4. Das liegt an der dynamischen Skalierung der Xbox One.
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