In der Einzelspielerkampagne von Battlefield 4 haben wir als schweigsamer Sergeant Recker der chinesischen Armee noch ordentlich den Hintern versohlt. Das Reich der Mitte gibt sich jedoch so schnell nicht geschlagen, stattdessen zeigt der Drache nochmal ordentlich Zähne. In Dragon's Teeth, dem vierten von fünf geplanten DLCs, haben sich die Chinesen in asiatische Großstädte zurückgezogen und leisten den US-Streitkräften erbitterten Widerstand. Zum Glück möchte man sagen, denn die neuen Inhalte sind wirklich gut gelungen.
Wo kaufen? Dragon's Teeth ist seit dem 15. Juli für Premium-Spieler verfügbar. Wer keinen Premium-Account hat, muss sich noch bis zum 29. Juli gedulden und 15 Euro für die Erweiterung bezahlen.
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Die schwimmende Reisschüssel
Von den vier neuen Karten sticht »Versunkender Drache« als erste ins Auge. Die Schlacht rund um ein Hafenbecken ist trotz vieler bekannter Levelbausteine hübsch gestaltet. Besonderer Blickfang ist das schwimmende Restaurantschiff »Sea Dragon« nahe der Kartenmitte. Wie die Motten zum Licht strömen die meisten Spieler zu diesem mehrstöckigen, hell erleuchteten Reisdampfer und liefern sich dort heftige Gefechte.
Der strategisch wichtigste Punkt befindet sich aber weiter nördlich. Dort trennt ein Damm das Hafenbecken von der offenen See und dient gleichzeitig als Verbindung zwischen den Heimatbasen beider Teams. Wer mit seinen LAVs nicht durchs Wasser dampfen will, muss hier vorbei. Apropos LAV: Obwohl »Versunkener Drache« auf den ersten Blick an »Siege of Shanghai« aus dem Hauptspiel erinnert, stehen hier wie auch in sämtlichen anderen Karten des DLCs Infanteriekämpfe im Mittelpunkt, Panzer oder Hubschrauber gibt es nur vereinzelt.
Nachdem Levolution (sich verändernde Level-Elemente) in den übrigen DLCs eher durch Abwesenheit glänzte, hat die großangelegte Zerstörung hier endlich mal wieder einen Auftritt: Mit einem Kontrollpult am Damm regulieren wir den Wasserstand im Hafen. Lassen wir das Wasser ab, kommen wir plötzlich trockenen Fußes von einer Kaimauer zur anderen, außerdem läuft die »Sea Dragon« auf Grund. Öffnen wir die Fluttore wieder, können wir den Kahn auch schwimmend durch große Löcher im Rumpf entern.
Explosive Gartenarbeiten
Ähnlich spektakulär ist das Levolution-Event auf der Karte »Lumphini-Garten«. In der gleichnamigen Grünanlage im Herzen der thailändischen Hauptstadt Bangkok können wir den Druck auf zwei Pipelines erhöhen, die schließlich einen riesigen Wasserturm zum Bersten bringen. Wer dann nicht an einem erhöhten Punkt Zuflucht gesucht hat, wird von einer beeindruckenden Schlammlawine überrollt, die das Aussehen und das Gameplay der Map merklich verändert.
Das ebenmäßige Terrain des Parks ist allerdings ein Fest für Scharfschützen, die uns schon nach kurzer Zeit ordentlich auf die Nerven gehen. Einige Designentscheidungen sind außerdem nicht ganz glücklich: Der einzige geschützte Aufgang zur erhöhten Bahntrasse im südlichen Teil der Karte befindet sich etwa nahe am Startpunkt des US-Teams, ein nicht zu verachtender Vorteil.
Die Basis der Chinesen ist darüber hinaus von einer Mauer umringt, durch die es nur drei Wege gibt. Haben die Amerikaner einmal die Hoheit errungen, kann sich der vermeintliche Schutz schnell zur Todesfalle entwickeln, wenn die Volksarmee an ihrem Startpunkt eingeschlossen wird. Trotz dieser leichten Balanceschwierigkeiten macht der Ausflug nach Bangkok aber ordentlich Laune.
Spannung, Spiel und Spaß in Nordkorea
Optisch deutlich weniger aufregend, dafür spielerisch stark sind die verschneiten Betonburgen auf »Propaganda«. Das längliche Kartenlayout der in Pjöngjang angesiedelten Map sorgt für einen relativ klaren Frontverlauf. Trotzdem lässt uns die mittelgroße Karte anders als etwa »Metro« oder »Operation Spind« genug Möglichkeiten, Gegner zu umgehen oder Kampfpanzer zum Einsatz zu bringen. Die Fahrer der Stahlkolosse sollten aber immer achtsam sein, denn längs über die Map führt eine befahrene Bahnlinie, und für so einen Güterzug ist selbst ein M1 Abrams nur Spielzeug, das sich leicht zerquetschen lässt.
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