Im schweren Panzer donnert unser Squad über das Schlachtfeld von Battlefield 1. Dass unser schweres Gefährt unrealistisch flott unterwegs ist, stört uns nicht. Wir haben viel zu viel Spaß dabei, aus allen Rohren zu feuern, Häuser zum Einsturz zu bringen und alles um uns herum plattzuwalzen. Zumindest, bis uns gegnerische Sturmsoldaten mit Gewehrgranaten ins Jenseits befördern.
Wo eben noch malerische Dorfidylle herrschte, finden wir kurze Zeit später brennende Wracks, Explosionskrater, Ruinen - die Zerstörungseffekte sind gewaltig und verwandeln die Umgebung nicht nur optisch. Der Feind verschanzt sich schließlich nur so lange in einem Haus, bis ihm selbiges um die Ohren fliegt.
Doch nicht nur die bröselige Landschaft beeinflusst den Spielablauf: Präzisionsgewehre funktionieren super bei strahlendem Sonnenschein, beim plötzlich hereinbrechenden, sintflutartigen Regen verschlechtern sich die Sichtverhältnisse aber dramatisch.
Gelegentlich ist »Die Narbe von St. Quentin«, die bisher einzige spielbare Karte des bislang nur auf dem PC spielbaren Alphatests von Battlefield 1, auch in dichten Nebel gehüllt - das Wetter wechselt nun nämlich dynamisch. Das macht den Job eines Scharfschützen noch mal um einiges komplizierter.
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Masken auf
Neben dem Wetter und Zerstörungen sorgt auch Giftgas dafür, dass Spieler oft und schnell ihre Vorgehensweise ändern müssen. Die grünlichen Nebelschwaden verteilt man beispielsweise in Form von Granaten oder wirft sie aus dem Flugzeug ab. Ohne Gasmaske ist der Aufenthalt in der Giftwolke nicht empfehlenswert.
Zwar kann jede Klasse den lebenswichtigen Atemschutz auf Tastendruck anlegen, nur schränkt dieser auch das Sichtfeld ein und verhindert außerdem das Zielen über Kimme und Korn oder ein Zielfernrohr. Wer nicht aus der Hüfte feuern will, schleicht mit dem Spaten oder dem Beil umher oder spießt unvorsichtige Gegner mit dem Bajonett auf.
Noch unübersichtlicher wird's, wenn Nebel heraufzieht - dann sehen wir keine 50 Meter weit und müssen uns noch vorsichtiger vorantasten als sowieso schon. Dadurch wird auch das Spotting wichtiger: Die Mitspieler müssen feindliche Ziele markieren, um ihren Teamkameraden zu helfen. Das Wetter stärkt also indirekt das Teamwork.
Große und kleine Eroberungen
Im Modus »Eroberung« kämpfen 64 Spieler um die Einnahme und Verteidigung mehrerer Kontrollpunkte auf dem Schlachtfeld. Wer nicht zu Fuß antreten will, steigt in unterschiedlich große und schwere Panzerfahrzeuge oder hebt mit dem Flieger ab. Und sich mit anderen Doppeldeckern Luftgefechte zu liefern, während ein Kollege das Heck-MG bedient, macht nicht nur richtig Laune, sondern sieht auch echt beeindruckend aus!
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Wir können übrigens beim (Re)Spawn wählen, ob wir statt an einem Flaggenpunkt direkt in einem Panzer oder Flieger starten wollen - vorausgesetzt, es gibt einen freien Platz. Während Bodenvehikel auch einsteigebereit auf der Karte herumstehen, gibt es zumindest auf der Alphatest-Karte keine Flugplätze, Jäger und Bomber erscheinen einfach bereits direkt in der Luft.
Zusteigen können wir hier ausschließlich über die Spawn-Karte. Apropos: Fast alle Fahr- und Flugzeuge sind auf Teamwork ausgelegt. Panzer etwa haben neben dem Fahrersitz je nach Gewichtsklasse noch bis zu fünf schwenkbare Maschinengewehre, die bemannt werden können - und sollten. Denn der Panzerpilot darf zwar ebenfalls schießen, mangels drehbarem Geschützturm aber nur nach vorne.
Die Seiten und das Heck des Panzers müssen also die MG-Passagiere decken. Was wichtig ist, denn verschanzte Sturmsoldaten mit Gewehrgranaten knacken einen unachtsamen Stahlkoloss wie eine Walnuss. Problematisch wird's, wenn der Panzerfahrer nicht teamdienlich denkt, sondern stets so parkt, dass seine eigenen MG-Schützen nichts sehen.
Innerhalb eines Fahrzeugs lässt sich der Sitzplatz wie gehabt jederzeit wechseln. Was in Panzern übergangslos geschieht, sieht in Fliegern übrigens spektakulär aus: Beim Umstieg vom Heck- zum Frontgeschütz eines Bombers hangelt sich unser Charakter am Piloten vorbei zur neuen Position.
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