Dank der explosiven Kinofilme von Michael Bay kennt mittlerweile jeder die Transformers und deren Hauptfiguren Optimus Prime, Bumblebee und Megatron. Doch vor den »Bayformers«, wie die Filme von langjährigen Fans abschätzig genannt werden, gab es eine Zeit, als die lebendigen Verwandlungsroboter vom Planeten Cybertron keine Ansammlung kleiner, sich ständig drehender und surrender Kleinteile waren.
In dieser »Generation 1« genannten Zeit kämpften klobige Roboter mit individuellen, leicht identifizierbaren Gesichtern gegeneinander. Die Highmoon Studios arbeiten eng mit Spielzeughersteller Hasbro zusammen, um diese Zeit zumindest in Spieleform zurückzubringen.
In der Fortsetzung des Hits Transformers: Kampf um Cybertronerleben wir, was auf dem mechanischen Planeten passierte, bevor Autobots und Decepticons auf der Erde landeten. Und um eines vorweg zu nehmen: Transformers: Untergang von Cybertron(im Englischen: Fall of Cybertron) dürfte Michael Bays Materialschlachten in Sachen Explosionen und Action in nichts nachstehen - und obendrauf gibt es noch eine gut erzählte Geschichte ohne Badezimmerhumor und hektische Schnitte.
Der Krieg zwischen Gut und Böse
Die erste Szene, die man uns im Rahmen einer Präsentation von Transformers: Kampf um Cybertron zeigte, sieht vertraut aus: In der staubigen, von Brauntönen und metallischem Schimmern bestimmten Welt von Cybertron tobt der Kampf zwischen Autobots und Decepticons. Laserblitze zucken wie ein buntes Gewitter umher, Explosionen werfen gigantische Stahlmonster durch die Luft.
All das wirkt vertraut, weil wir immer noch das fantastische, allerdings etwas abwechslungsarme Design des Vorgängers im Hinterkopf haben. Vertraut aber auch, weil uns eingeschränkte Farbpalette und Duck&Cover-Spielmechanik an die Gears of War-Reihe erinnern. Zugegeben, es mutet schon etwas merkwürdig an, wenn meterhohe Metallwesen hinter Wällen, Kisten oder Mauern in Deckung gehen - doch solange das entsprechend gut (oder gar besser) funktioniert als im Vorgänger, soll es uns recht sein.
Optimus Prime und seine Mitstreiter haben sich in einem alten Autobotstützpunkt verschanzt und stecken in einer kniffligen Lage: Die Decepticons gewinnen in der Schlacht langsam aber sicher die Oberhand, und zu allem Überfluss wird die Energonversorgung knapp. Energon ist der Allzweckbrennstoff, mit dem die Transformers sich selbst am Leben halten und zudem all ihre Technologie speisen.
Die Hoffnung, lebendig aus dem Kampf herauszukommen, schwindet mit jeder Sekunde. Da hört Optimus eine geisterhafte Stimme, die ihn auffordert, das Innere des Stützpunktes zu betreten. Zögernd folgt Prime dem Ruf, tastet sich tief in die Eingeweide des Komplexes vor, während seine Truppe weiterhin erbitterten Widerstand gegen die vorrückenden Decepticons leistet.
Eine Entscheidung zahlt sich aus
Die Stimme leitet Optimus bis zu einer Schaltzentrale, in deren Mitte eine Computerkonsole steht. »Leite alle verbleibende Energie zu mir«, sagt die Stimme. Der Anführer der Autobots zögert zunächst, vertraut dann aber auf sein Bauchgefühl (sofern lebendige Roboter so etwas besitzen können) und leitet die letzten Energiereserven mit einem Knopfdruck in den Computer.
Der Komplex erzittert. War es eine Falle? Keine Zeit, sich Fragen zu stellen! Optimus flieht aus dem Labyrinth von Gängen, elektrischen Leitungen und blinkenden Lichtern, das einzustürzen droht. Als er mit einem verzweifelten Satz ins Freie hastet, sieht er mit an, wie die Autobotfestung immer stärker erzittert - doch statt zusammenzustürzen, formieren sich Metallstreben, Panzerstahlplatten, ja die ganze Station zu einem wahrhaft gigantischen Wesen: Metroplex ist erwacht!
Der riesige Roboter, der einst zur Verteidigung der Autobotstadt Iacon gebaut wurde, schlummerte die ganze Zeit unentdeckt in seiner Alternativform als Kampfstation. Das Energon-Opfer der Autobots beschert ihnen einen mächtigen Verbündeten, der auch sogleich losstampft, um die Streitkräfte der Decepticons zu zermalmen.
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