Unter dem Begriff »feindliche Übernahme« versteht der Manager von heute den Kauf einer Firma durchs Hintertürchen: Man luchst den Eigentümern des Unternehmens einfach ihre Anteile ab und wird dadurch Chef, ohne vorher den Vorstand oder die Belegschaft zu fragen. Im Ego-Shooter Syndicatevon EA und den Starbreeze Studios versteht man unter einer feindlichen Übernahme indes etwas ganz anderes: Da stürmen dann schwerbewaffnete Cyborg-Soldaten in eine Firma (ob Vorder- oder Hintertürchen ist dabei egal) und bringen einfach den Vorstand und die Belegschaft um. Gefragt wird vorher allerdings auch nicht. Im Koop-Modus von Syndicate haben wir hautnah miterlebt, wie so etwas abläuft.
Der Koop-Modus von Syndicate stellt eine in sich geschlossene, von der eigentlichen Story des Spiels unabhängige Kampagne für bis zu vier Personen dar. Die kämpfen sich als Agenten der aufstrebenden Firma Wulf Western durch neun Einsätze, bringen da Schlüsselfiguren der Konkurrenz um die Ecke, rauben deren Firmengeheimnisse und machen ihr Syndikat so nach und nach zum mächtigsten der Welt. Das klingt recht taktisch (immerhin ist das ursprüngliche Syndicate für PC ja auch ein Taktikspiel), in der Praxis spielt sich der Koop-Modus dann aber als recht simple Vier-Mann-Ballerbude.
Die Grafik: 2069 wird nicht schön
In der Koop-Mission, die wir beim Publisher Electronic Arts angespielt haben, landen wir gemeinsam mit drei weiteren Superagenten auf einer verregneten Bohrinsel irgendwo in stürmischer See. Das graue Wetter tut dem Spiel nicht gerade gut: Sonderlich hübsch ist Syndicate ohnehin schon nicht, wenn dann auch noch die Farben fehlen, wird’s richtig trist.
Ein wenig Pepp bekommt die Optik erst durch die zahlreichen Bildschirmeinblendungen. Die Agenten sind nämlich mit dem sogenannten Dart-6-Chip ausgestattet, der seinen Nutzern Zugriff auf Computersysteme gibt. Syndicate spielt im Jahre 2069, und hier ist alles (und jeder) mit Elektronik vollgestopft, und die darf der Spieler manipulieren.
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